Von Daniela Klocker
Vor den Sommerferien trafen sich 11 Personen aus dem Freundeskreis für Integration Inzing (FKFI) zu einem Radausflug am Samstag, 22.06.2024. Geplant war die Fahrt am Inntalradweg von Ötztal Richtung Inzing. Da am Vortag noch Sorge herrschte, ob der Inn und Zubringerflüsse über die Ufer treten könnten, wurde in der Früh versucht via Internet und Anruf bei Touristeninformationen mehr Klarheit zu erhalten. Allerdings waren keine aktuellen Informationen verfügbar, nur soviel, dass die Wassermenge im Inn wieder zurückging.
Wir trafen uns schon eine Viertelstunde vor Abfahrt der S-Bahn am Bahnhof. Der Zeitpuffer war auch dringend nötig, um alle Radtickets und Fahrscheine zu kaufen und die Fahrräder auf die andere Bahnsteigseite zu bringen. Wir hatten großes Glück, denn der war Zug fast leer und wir konnten alle Fahrräder gut unterbringen.
In Ötztal schwangen wir uns in die Sättel und radelten vorbei an saftigen Wiesen, fruchtbaren Feldern, Obstplantagen und kleinen Wäldchen. Auch das Wetter spielte mit, es war angenehm warm und sonnig.
Vom Hochwasser merkten wir zum Glück nur wenig. Der Radweg war durchgängig befahrbar. Wir sahen aber einzelne überflutete Bahnunterführungen und den mächtigen, rauschenden Inn. Einmal begrüßten uns fleißige Feuerwehrmänner, die über den besten Weg durch eine kleine Ortschaft informierten.
Gegen Mittag machten wir eine Rast mit Jause bei einer schönen Kapelle mit Sitzbänken davor. Etwas später am Radweg hörten wir schon von weitem lautes Motorengeräusch und kamen bald zum Gelände eines Motocross-Festivals. Fasziniert schauten einige von uns kurz den waghalsigen Sprungmanövern der Motocross-Fahrenden zu. Dabei tankten sie offenbar so viel neue Energie, dass alle – auch die Kinder – bis Inzing weiterfahren wollten.
Ursprünglich hatten wir gedacht, entlang der Strecke wieder in die S-Bahn einzusteigen. Aber da alle so motiviert waren, schafften wir die gesamten 35 km von Ötztal bis Inzing am Fahrrad und kamen zufrieden und fröhlich am frühen Nachmittag wieder nach Hause.
Fotos: Antje Klocker