von 
Am Freitag, 13.09.2024 fand in Inzing der erste Demokratietag statt. Initiiert wurde er von der Gemeinde Inzing unter Leitung der Gemeinderätin Angela Walch. Die Autorin dieses Artikels war neugierig, kam, um zu fotografieren und blieb, um interessante Menschen besser kennenzulernen und viele wertvolle Gespräche zu führen.
Erste Besucher: Der Tag machte die Wetterverhältnisse betreffend einem Freitag den 13. alle Ehre – Er begann und blieb regnerisch. Nichtsdestotrotz fanden sich gleich zu Beginn der Veranstaltung insgesamt drei Schulklassen aus Mittel- und Volksschule ein und stürmten, nach einem Willkommensgruß von Angela Walch, interessiert die Infostände.
Infostand des Landes Tirol: Hier wurde kompetent und dem jeweiligen Alter der Interessierten entsprechend über Ablauf von Wahlen auch mittels einer Wahlkabine informiert. Unter anderem gab es im Info Eck auch einen Bereich, der sich dem Begriff Politik widmete und den komplexen Inhalt einfach aufschlüsselte.
Infostand von “füruns” – Zentrum für Zivilgesellschaft, das laut Website “freiwilliges Engagement so einfach wie möglich (machen möchte). (Die Mitarbeiter) unterstützen, begleiten und beraten dafür Privatpersonen, Initiativen und Organisationen”.
Das Engagement des Zentrums geht aber weit über eine “Freiwilligenbörse” hinaus. Es nimmt sich als Zentrum für Zivilgesellschaft unter anderem auch der Extremismusprävention an, ein Thema, das dringender Aufmerksamkeit bedarf.
Ola Frühwirth verdeutlichte im 10er Saal den vor allem jungen Anwesenden das System von Teilhabe an Demokratie und dem so wichtigen Austausch untereinander. Es entstanden wohlreflektierte Beiträge zu den Themen: “Was kann ich zu einer funktionierenden Gesellschaft beitragen?” und “Welche Wünsche trage ich an diese Gemeinschaft heran?”
Bürgermeister Sepp Walch kam mit allen ins Gespräch und zeigte sich sehr begeistert von der Initiative rund um den Demokratietag. “Dies ist ein besonderes Projekt.” betonte er nachdrücklich. Vor allem für Schulklassen und ihre Lehrpersonen sei dies, auch weil die Veranstaltung direkt im Ort stattfinde, ein großer Zugewinn.
Kreise ziehen: Ganz im demokratischen Sinne zog die Veranstaltung auch Besucher von Außerhalb an. Die beiden Axamer Gemeinderätinnen Gabi Kapferer-Pittracher und Dagmar Hohenegger, kamen, um sich anzusehen, wie ein Demokratietag in einer kleinen Gemeinde ablaufen kann. Angela Walch zeigte sich erfreut über den unerwarteten Besuch.
Have a break, join the WhiteKatz: In einer Pause fanden sich alle Verantwortlichen zu einem Mittagessen und regem Austausch in der “Weißen Katz” ein. Die Unterhaltungen waren so intensiv, dass es davon leider kein Foto gibt. Später allerdings kamen die Besucher des Workshops, um kurz vor Beginn noch einen Kaffee im 10ersaal zu genießen.
Workshop: Interessierte Teilnehmer fanden sich zu einem Workshop nach der Betzavta-Methode unter Leitung von Ola Frühwirth ein. Ein recht experimentelles “Zettelspiel”, das den demokratischen Alltag nachstellt und durch Hinhören und Selbstreflexion die Wahrnehmung für einen sich als Teil einer demokratischen Gesellschaft empfindenden Menschen, schärft, indem er sich “experimentell-spielerisch” mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen und Befindlichkeiten konfrontiert sieht. das regte doch sehr zum Nachdenken an. Allerdings stand die Autorin bereits hier schon unter Zeitdruck, um auch der nächsten Veranstaltung des Abends, einer Vernissage, gerecht zu werden.
Filmvorführung: Es fand noch eine Filmvorführung statt (“Wem gehört mein Dorf?”), sowie eine daran anschließende Diskussion, die Stefan Schartl von der IG Demokratie moderierte. Doch zur Weiterführung der Fotostrecke wurde die Verantwortung an die Veranstalter übergeben, während die Autorin zu einem weiteren spannenden, ebenfalls sehr empfehlenswerten Teil des Abends aufbrach: Die Vernissage “Obsession” des Künstlers Andreas Hosp (wir berichteten bereits: https://blog.dorfzeitung-inzing.at/?p=17171). Die im Rahmen der Reihe “Fensterkunst” des Kulturvereins Inzing stattfindende Ausstellung wird noch mit einer “Fotonachschau zur Vernissage” in der Dorfzeitung Platz finden.
Alle Verantwortlichen zeigten sich sichtlich zufrieden und erfreut über den gelungenen Demokratietag: (von links nach rechts): Gemeinderätin (JUF/Inzing) Angela Walch, Ute Palmetshofer (füruns – Zentrum für Zivilgesellschaft), Ola Frühwirth, Vertreterinnen des Tiroler InfoEck: Lara de Wet und Larissa Toni, Jan Zaschkoda (füruns – Zentrum für Zivilgesellschaft), Nicht am Bild: Stefan Schartl (IG Demokratie)
Danke: Ich als Autorin und als Privatperson bedanke mich für den sehr gelungenen Tag und Abend und freue mich auf viele weitere Events in Inzing, die ich schriftlich und mittels Kamera festhalten darf. Es macht mir große Freude!
Diese Veranstaltungen lassen mich immer wieder tief eintauchen lassen in unser Dorf und lassen meistens das bestärkende Gefühl von Teilhabe, Miteinander, Respekt, Freude, Glück, Herzensfreude, Geborgenheit und Heimat immer vertrauter und verlässlicher werden – Danke!
(Fotos, soweit nicht anders erwähnt: Angela Pargger)
Vielen Dank, liebe Angela, für diesen Bericht und die Fotos.
Gerne, Brigitte! Wie ich geschrieben habe, ich habe selber immer große Freude an den Veranstaltungen und an der Arbeit allgemein für die Dorfzeitung! Und es freut mich, wenn jemand dann auch eine Gaudi hat mit meinen Beiträgen!