25. April 2024
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Sitzung des Gemeinderates im November

Lesedauer ca. 5 Minuten

Der Bgm. berichtet in der Novembersitzung über die geplante Vertragsraumordnung. Mit dem Raumplaner, DI Brabetz, wurde neben den aktuellen Raumordnungspunkten und den Projekten, die noch heuer behandelt werden sollen, auch über die Möglichkeiten für Inzing in Sachen Vertragsraumordnung gesprochen.

Es gab auch einen Termin mit RA Dr. Walzel von Wiesentreu und Dr. Andreas Ruetz, bei dem die grundsätzlichen Möglichkeiten der Anwendung der Vertragsraumordnung im Hinblick auf die Erlassung von Bebauungsplänen besprochen wurden. Die derzeit noch vorliegenden Bauträgerprojekte, die zum Teil schon seit Längerem in Abstimmung mit dem Bauamt und Raumplaner sind, sollen noch im Rahmen der bekannten Parameter genehmigt werden. Ab 2021 werden dann Projekte nach den neuen Richtlinien abgehandelt, wobei die detaillierten Richtlinien spätestens im 1. Quartal vom Gemeinderat beschlossen werden sollen. Alle ab 1.1. 2021 eingehenden Ansuchen werden dann erst behandelt, wenn diese Regeln erstellt sind.

Nachdem Mag. Franz Rumer nun die Büste von Josef Schretter im Auftrag der Gemeinde fertiggestellt hat, wurde sie zusammen mit den Bronzeköpfen von Blasius Hueber, Dr. Gustav Markt und Josef Klotz am 10er Haus, wo das Geburtshaus von Josef Schretter stand, montiert. Die Bronzeköpfe wurden vor über 40 Jahren ebenfalls von Mag. Franz Rumer im Auftrag der Tiroler Sparkasse gefertigt und wurden von dieser der Gemeinde Inzing als Schenkung überlassen. Der Bgm. bedankt sich auch bei Dr. Josef Schärmer, der sich seit Jahren für die Realisierung einer Gedenkstätte für Josef Schretter eingesetzt hat. Aufgrund der aktuellen Situation kann derzeit keine offizielle Einweihung erfolgen.

Da etliche, auch größere Bauansuchen vorliegen, wurden diese mit dem Raumordnungsplaner vorbesprochen.
Am Brechtenweg soll eine Wohnanlage mit 11 Wohnungen entstehen. Dazu werden zwei Grundstücke zwischen Hauptstraße und Brechtenweg zusammengelegt. Die Zufahrt soll dann von der Hauptstraße her erfolgen.
In Toblaten wird für familiäre Nachverdichtung angesucht. Die Baumassendichte beträgt dort dann 2,8 (Verhältnis Grundstücksgröße zu oberirdischer Kubatur). Lt. Raumordnungskonzept gilt für die Weiler eine höchste Baumassendichte von 1,6. Allerdings wurde für familiäre Nachverdichtung schon einige Male eine Ausnahme genehmigt. Dieses Bauansuchen wurde mit 11 Ja und 2 Nein Stimmen (13 anwesende Gemeinderäte) beschlossen.
In der Hauptstraße soll das Haus Nr. 8 abgerissen werden und ein neues Haus mit 2 Wohneinheiten entstehen. Hier hat die Landesstraßenverwaltung die Einhaltung von den geforderten Sichtweiten eingefordert, wodurch die Front nach hinten versetzt wird. Es entsteht ein breiterer Gehsteig. Da der Bestand bis zur Grundgrenze reicht, darf auch wieder bis an die Grundgrenze gebaut werden. D.h. es gibt keine Zufahrt auf eigenem Grund und die Autoabstellplätze befinden sich „im Haus“ mit einer Drehscheibe zum Aus- und Einparken.

Für die Errichtung des neuen Altersheimes ist ein Architektenwettbewerb geplant. Dazu hat die Gemeinde nun einen Antrag auf Förderung der Wettbewerbskosten bei der Abt. Dorferneuerung der Landesregierung eingebracht. Der GR beschließt dazu nun einstimmig die Abhaltung eines EU-weiten, einstufigen, offenen Wettbewerbs, sowie die Beantragung der Förderung.

Die Landjugend Inzing sucht um eine Unterstützung für das Material für die Herz Jesu Feuer an, da sie heuer keine Veranstaltungen und daher keine Einnahmen haben. Bisher konnten sie alle Ausgaben durch die Einnahmen bei Veranstaltungen abdecken. Sie bekommen auch keine regelmäßige Vereinsförderung von der Gemeinde. Daher wurde einstimmig eine Unterstützung von einmalig € 650.- gewährt.

Foto: Jungbauern Inzing

Der Pächter des Café s‘10er schlägt dem GR eine Änderung des Pachtvertrages vor. Er möchte von sich aus den monatlichen Pachtzins um € 200 erhöhen und im Gegenzug soll die Gemeinde größere Reparaturen an Geräten, die mehr als € 500.- ausmachen, übernehmen. Der GR stimmt diesem Vorschlag einstimmig – bei einer Enthaltung aufgrund von Befangenheit – zu.

Für die vom Verein BOI geplante Pumptrackanlage liegen nun alle Bewilligungen, Förderzusagen und das Konzept des Vereines vor. Die Gemeinde wird als Bauherr auftreten. Die Erhaltung der Anlage übernimmt der Verein BOI . Es liegt ein Angebot zur Errichtung der Anlage von der Fa. Balzamico in der Höhe von ca. € 45.000.- vor. Das Land Tirol fördert diese Sportanlage mit 50% der Nettobaukosten, der Tourismusverband beteiligt sich mit € 5000.-, die Sportunion gewährt eine Unterstützung von € 3000.- und die Gemeinde übernimmt einen Anteil der Baukosten von € 15.000.-und die Kosten für die jährliche TÜV Überprüfung.

Beispiel eines Pumptracks (Foto: Radquartier)

Die Obfrau des Umweltausschusses berichtet von der Sitzung am 20.10.20:
Die  Bgm von Zirl, Kematen und Inzing haben an ihre Gemeinderäte Ansuchen für ein regionales Abfallwirtschaftskonzept gestellt. Die 3 Recyclinghöfe sollen zusammenarbeiten und somit den Bürger/innen 6 Tage die Möglichkeit bieten, Müll zu entsorgen.
Ing. Sint von der ATM hat das Konzept im Ausschuss vorgestellt.

Foto: Hannes Gstir

Weitere Vorteile einer Zusammenarbeit wären Personalaustausch, eine gemeinsame Abwicklung der Entsorgung und direkte Abrechnung der Gebühren über die Bürgerkarte.
Als erster Schritt ist dazu eine Bürgerkarte notwendig, die den Zutritt zu allen 3 Recyclinghöfen ermöglicht.
Für Inzing müssten auch noch Containerwaagen angeschafft werden.
Der Ausschuss schlägt vor, für Inzing vorerst die Bürgerkarte und Containerwaagen anzuschaffen. In einem zweiten Schritt soll dann mit den anderen Gemeinden über die Möglichkeit eines Zusammenschlusses der Recyclinghöfe verhandelt werden.
Die Vision des Projektes „ProByke“, das im Jahr 19/20 durchgeführt wurde, wurde in Schriftform abgesegnet.

Gebühren 2021
Da die Indexierung der Gebühren ab 2021 beschlossen wurde, müssen die um den Index erhöhten Gebühren vom GR beschlossen werden.
Diese wurden mit 13 Ja- und 1-Nein Stimme/n (inzwischen 14 anwesende GR) beschlossen

Anträge, Allfälliges:
Die Listen JUF und Für Inzing bringen einen Antrag ein, in dem verlangt wird, die Ausnahmen vom Raumordnungskonzept, die beschlossen wurden, zu dokumentieren und zu veröffentlichen.
Der Bgm. antwortet auf diesen Antrag, dass er eine solche Liste immer führt und diese den Antragsteller/innen zur Verfügung stellen wird.

In der Dezember GR-Sitzung wird wie jedes Jahr das Budget beschlossen. Da diese Sitzung erst knapp vor Weihnachten stattfindet, erfolgt ein Bericht mit den wichtigsten Kennzahlen im Jänner.

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Renata Wieser

Seit 1991 Inzingerin, 1995 Gründungsmitglied der Winzinger, Mitbegründerin der Initiative “Inzinger Ferienspaß”, seit 2002 Gemeinderätin, Mitglied der Klimabündnisgruppe und des Freundeskreises für Integration, 1999-2019 Sekretärin der Landesmusikschule Zirl, Verheiratet, vier erwachsene Kinder

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