3. Dezember 2024
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Haben Sie einen Plan B? Einen Plan Blackout?

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Lesedauer ca. 2 Minuten

Das Jahr 2022 ist so voller Ereignisse, Herausforderungen, ja existenziellen Krisen, dass nichts mehr unmöglich scheint. Vom nicht aufzuhaltenden Klimawandel bis zum Krieg unmittelbar in europäischer Nachbarschaft, der die globale Versorgung mit Nahrungsmitteln bedroht: Was fehlt jetzt noch? Haben wir heuer das Schlimmste erreicht?

Ich muss gestehen, ein Damoklesschwert gibt es tatsächlich noch, das über unserem Ort und über ganz Europa schwebt: der ultimative Blackout.

Was machen wir, wenn die Strom-, Ressourcen- und Infrastrukturversorgung plötzlich endet, mit einem Schlag gekappt wird? Und dies länger andauernd? (So die offizielle Definition eines Blackouts).

Sicher, ich will keinen Teufel an die Wand malen. Doch ich bin der Meinung, es macht Sinn, sich mögliche Szenarien diesbezüglich im Vorhinein auszumalen und im Falle des (hoffentlich nie eintretendes Falles) gewappnet zu sein. Das österreichische Bundesheer und das Innenministerium haben mit dem heurigen Februar erst einen umfassenden, aktualisierten Leitfaden publiziert – mit Tipps zur Vorbereitung und konkreten Aktionsplänen.

Die da wären: Lebensmittelvorräte, als plane man eine zweiwöchigen Campingurlaub zuhause zu lagern; mit der Familie und den engsten Bezugspersonen absprechen, was von wem wie getan werden soll; checken, was funktioniert noch? Was funktioniert nicht mehr?

Was brauche ich eigentlich dringend – wirklich? Meiner Meinung nach haben die derzeitigen Krisen und auch die Lockdowns zu Beginn der Pandemie uns deutlich vor Augen gehalten, worauf es wirklich ankommt. Und in einem Blackout-Szenario tritt genau dies wiederum zutage: sich auf das Wichtigste zu beschränken und Prioritäten dort zu setzen, wo sie hingehören.

Ich weiß zum Beispiel, dass das Inntal und seine Orte durchaus gut aufgestellt ist, was die Notversorgung der kritischen Infrastruktur betrifft. Die Zirler Freiwillige Feuerwehr beispielsweise besitzt einen Notstromaggregator.

Zu wissen, wenn nichts mehr geht, geht es noch weiter bei dem, was für uns als Gesellschaft das Wichtigste sein sollte, dieser Gedanke beruhigt mich ungemein.

Wie sehen Sie das?

Bunkern Sie sich schon zuhause ein?

Weiterführender Link und Quelle:

Bundesministerium für Inneres

https://www.oesterreich.gv.at/themen/gesundheit_und_notfaelle/katastrophenfaelle/1/Seite.29500329.html

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Ein Gedanke zu “Haben Sie einen Plan B? Einen Plan Blackout?

  1. Hallo Sarah!
    Wie immer ein interessanter Beitrag der zum Nachdenken einlädt.
    Ich denke, dass wir hier in Tirol (nicht nur im Inntal) in so einem Fall eher zu den Glücklicheren zählen. Mit etwas Kooperation sollte es möglich sein einige Wochen, jedenfalls mehr als nur zwei, leicht zu übertauchen, wenn man sich wirklich auf das unbedingt nötige beschränkt.
    Wasser haben wir im Überfluss, auch nicht offizielles Trinkwasser ist meistens rein genug um problemlos verwendet werden zu können. Viel Holz in der näheren Umgebung, also auch eine Heizmöglichkeit – notfalls eben im Garten. Bei nur zwei Wochen dürfte auch die Gefahr des Verhungerns nur Babies und Kleinkinder betreffen. Unter uns erwachsenen gibt es sehr wenige denen ein wenig Fasten schaden würde.
    Wie lange es mit dem Treibstoff funktionieren würde (auch für Aggregate) ist eine andere Frage. Der müsste wohl recht bald zur längeren Aufrechterhaltung der Infrastruktur (Kliniken, Wasserversorgung, etc.) beschlagnahmt werden.
    Ich hoffe, dass wir von Zeit zu Zeit noch weitere Artikel von dir lesen können.
    Robert Pisch

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