Nach einer Nacht im Zug sind wir um kurz vor neun Uhr in Chiang Mai angekommen. Im Vergleich zu Bangkok, das wir gestern im Regen verlassen haben, schien in Chiang Mai die Sonne. Nach einer kurzen Fahrt im Taxi sind wir in unserem Hotel, in dem vier nun die letzten vier Nächte verbringen, angekommen. Anschließend machten wir uns gleich auf, die Stadt gemeinsam zu erkunden. Wir sahen neben einem beeindruckenden Tempel auch viele kleine Stände, in denen Obst, Gewürze, Getränke etc. verkauft wurde.
Mit kurzem Zwischenstop im Hotel machten wir uns wieder mit Taxis zu unserem nächsten Programmpunkt auf: eine Radtour durch das ländliche Chiang Mai. Nach einer Stärkung zu Mittag fuhren wir mit Fahrrädern neben unterschiedlichen Wohnanlagen, Reisfeldern, Geschäften, etc. vorbei. Es war zwar sehr heiß, aber auch sehr spannend, von einem Einheimischen etwas mehr über die Region zu erfahren. Nach der Radtour entspannten wir im Hotel am Pool und erkundeten individuell die neue Stadt. Heute ist nämlich der „Sunday Night Market“ in Chiang Mai, in dem es neben gutem Essen auch schöne Souvenirs gibt.
Besonders spannend war heute für uns bei der Radtour, dass die dort ansässigen Reisanbauer:innen sich gegenseitig bei der Arbeit helfen und die Ernte zum Teil selbst nutzen und zum Teil verkaufen. Besonders im Kopf geblieben ist uns, dass viele junge Menschen, die dort Reisfelder erben, kein Interesse daran haben, diese weiterzuführen. Viel mehr verkaufen sie die Felder für viel Geld und dort werden dann teure Immobilien gebaut. Uns ist dabei auch aufgefallen, dass es neben einigen Slum-artigen Bauten auch viele, relativ noble Häuser gibt, die mit Zäunen umgeben sind. Wir vermuten, dass diese Verschiebung zu großen Unterschieden in der Region (und somit auch Konflikten) führen kann.
After a night on the train, we arrived in Chiang Mai shortly before nine o’clock in the morning. Compared to Bangkok, which we left yesterday in the rain, the sun was shining in Chiang Mai. After a short cab ride, we arrived at our hotel, where we would be spending the last four nights. We then immediately set off to explore the city together. In addition to an impressive temple, we also saw many small stalls selling fruit, spices, drinks, etc.
After a short stopover at the hotel, we took cabs to our next stop on the program: a bike tour through rural Chiang Mai. After a refreshment for lunch, we cycled past various housing estates, rice fields, stores, etc. It was very hot, but also very exciting to learn more about the region from a local. After the bike tour, we relaxed by the pool at the hotel and explored the new city on our own. Today is the “Sunday Night Market” in Chiang Mai, where you can find good food as well as beautiful souvenirs.
What was particularly exciting for us on the bike tour today was that the local rice farmers help each other with the work and use some of the harvest themselves and sell some of it. We were particularly impressed by the fact that many young people who inherit rice fields there have no interest in continuing to farm them. Instead, they sell the fields for a lot of money and then build expensive properties there. We have also noticed that in addition to some slum-like buildings, there are also many relatively upmarket houses surrounded by fences. We suspect that this shift could lead to major differences in the region (and therefore also conflicts).



Fotos: eigene Aufnahmen

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