31. Oktober 2025
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Alle Listen im Vergleich

Wer wird wohl nach der Wahl hier Platz nehmen? Foto: Silvia Pircher
Lesedauer ca. 13 Minuten

In gut drei Wochen, am Sonntag, den 27. Feber, findet die Gemeinderatswahl statt. Die Dorfzeitung hat in gewohnter Tradition alle antretenden wahlwerbenden Gruppierungen angeschrieben und ihnen ein paar Fragen gestellt. Damit soll unseren Leser:innen ein direkter Vergleich zwischen den Listen erleichtert werden.

Alle acht wahlwerbenden Gruppierungen sind unserem Angebot nachgekommen und haben unsere Fragen fristgerecht und ausführlich beantwortet. Wir haben bewusst recht offen formulierte Fragen gestellt, um einen Spielraum für die Listen zu gewähren. Andererseits war unsere Vorstellung, dass alle deutliche thematische Schwerpunkte herausarbeiten.

Welche Listen bei der Wahl antreten und welche Gruppierungen eine Kopplung beschlossen haben, können Sie in diesem Artikel lesen:

8 Listen, 3 Bürgermeisterkandidaten – Dorfzeitung Inzing (dorfzeitung-inzing.at)

Was es mit den Spezialitäten bei Tiroler Gemeindewahlen auf sich hat, konnte uns Philipp Umek bestens erklären:

Gemeindewahlen 2022 in Tirol – Dorfzeitung Inzing (dorfzeitung-inzing.at)

Diese Fragen haben wir an alle Listenführer:innen geschickt.

1) Welches sind die drei wichtigsten Themengebiete, für die Ihr Euch in der kommenden Gemeinderatsperiode besonders einsetzen wollt?

2) Was läuft Eurer Meinung nach momentan nicht optimal im Dorf und gehört jedenfalls verbessert?

3) Ein Blick in die Zukunft: Wie soll Inzing nach Euren Vorstellungen in sechs Jahren, am Ende der kommenden Gemeinderatsperiode, ausschauen?

4) Wie wollt Ihr auf Gemeindeebene der durch die Corona-Problematik augenfällig gewordenen gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken?

Die Antworten aller Listen:

Aktives Inzing mit Bürgermeister Sepp Walch

Werner Walch, Alexandra Waldmüller, Hartwig Oberforcher, Egon Zangerle, Sepp Walch, Martin Hasi Haslwanter, Karin Leismüller, Ines Rapposch-Hödl (v.l.n.r.). Foto: Aktives Inzing.

1 – Themengebiete
Der Neubau des Altersheimes ist das Projekt mit der höchsten Priorität, damit verbunden sind die Überlegungen für die Nachnutzung des bestehenden Vinzenz-Gasser-Heimes in Richtung betreutes Wohnen/Haus des Lebens/Jugend……

Umsetzung und Weiterführung der Maßnahmen aus dem Reaudit familienfreundlichegemeinde, dazu gehört auch die Erhaltung und Gestaltung unseres Naherholungsraumes.

Wiederbelebung des Dorflebens durch die Förderung und Unterstützung von Aktivitäten unserer Vereine.

2 – Verbesserungen
Die Coronapandemie hat auch in Inzing Spuren hinterlassen. Fehlende Kommunikationsmöglichkeiten haben das eine oder andere Projekt wie z.B. den Neubau des Altersheimes verzögert. Andere Projekte wie die Neugestaltung der Spielplätze, die Sanierung der Tennisplätze oder der neue Bike Park konnten zwar hervorragend umgesetzt werden, mussten aber alle ohne gemeinsame Eröffnungsfeste in Betrieb gehen. Genauso gab es fast keine größeren sportliche, kulturelle oder kirchliche Veranstaltungen. Dadurch leidet die Dorfgemeinschaft und das allgemeine gegenseitige Verständnis.

3 – Zukunft
Inzing soll weiterhin ein lebendiges, lebenswertes Dorf sein. Das Bevölkerungswachstum durch Zuzug soll sich verringert haben und für junge Inzinger gibt es die Möglichkeit in einer geförderten Eigentums- oder Mietwohnung zu leben. Das neue Altersheim ist fertiggestellt und ist ein kleiner Dorftreffpunkt mit Cafe, Arztpraxen, Therapieangeboten und weiteres mehr geworden. Es gibt ein bereits fertiggestelltes bzw. in Bau befindliches Projekt für betreutes Wohnen. Eine konkrete Planung für den Neubau bzw. Sanierung der Volksschule mit Sporthalle für die Vereine liegt vor und kann umgesetzt werden. Die Lehntalverbauung ist abgeschlossen und über 200 Häuser befinden sich nicht mehr in der gelben Wildbachzone. Die Klimabilanz für Inzing hat sich durch eine Vervielfachung der Photovoltaikanlagen und dem Umstieg auf alternative Heizungen deutlich verbessert. Die Umfahrung Hatting ist gebaut, dadurch fahren täglich 200 LKW weniger durch das Zentrum von Inzing. Die Anzahl der PKW im Dorf hat sich verringert und Besorgungen im Dorf werden vermehrt zu Fuß oder Rad unternommen. Es gibt eine neue Rad- und Fußweg Verbindung nach Hatting und Eigenhofen.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Die angesprochene gesellschaftliche Spaltung nehme ich in Inzing nicht so wahr. Wenn es darauf ankommt, hält Inzing zusammen.  Ich bin mir sicher, dass nach einer weitgehenden Normalisierung auch wieder die gewohnten Aktivitäten im Dorf stattfinden können. Dorffeste, Schulfeiern, Jubiläumsfeiern, der Adventmarkt, Weihnachtsfeiern usw. werden dazu beitragen, dass sich die Menschen wieder treffen und miteinander kommunizieren können. Das soll von der Gemeinde aktiv unterstützt und gefördert werden.


JUF – Jugend, Umwelt, Familie – Angela Walch

Katharina Walch, Simon Pfandler, Renata Wieser, Angela Walch, Brigitte Scott, Jasmin Dejakum, Ivo Schärmer, Johann Siegele, Susanne Huber-Schwarz (v.l.n.r). Foto: juf

1 – Themengebiete
Wie der Name JUF schon verrät, liegen uns besonders die Themen Jugend, Umwelt und Familie am Herzen. Diese drei Aspekte werden wir bei den Entscheidungen im Gemeinderat immer mitdenken.

  • Wir wollen uns für die jüngeren Generationen in Inzing einsetzen. Die Angebote für Jugendliche müssen attraktiver und ausgeweitet werden. Gerade in Zeiten wie diesen UND weil die Jugend unsere Zukunft ist, müssen deren Bedürfnisse gehört und ernst genommen werden!
  • Für die Inzinger Familien ist es besonders wichtig, dass sie in einem lebens- und liebenswerten Dorf aufwachsen. Dazu gehört leistbares Wohnen, ein sicherer Schulweg für die Kinder und ein abwechslungsreiches Programm an Freizeitaktivitäten vor Ort.
  • Das Schaffen neuer Räume für alle Verkehrsteilnehmenden und das Hinarbeiten auf eine Energieautonomie wird die Inzinger Gemeinde noch lebenswerter machen. Um diese großen Ziele zu erreichen, braucht es Mut zu unkonventionellen Lösungen.

2 – Verbesserungen
Inzing ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Im Zuge dessen werden mit großen Projekten wie beispielsweise der Trinkwasserversorgung und der Idee eines neuen Pflegeheims attraktive Bedingungen geschaffen. Um diese Fülle an Dienstleistungen in der Gemeinde erbringen zu können, bedarf es unserer Meinung nach einer starken Professionalisierung. Dazu gehört mehr Personal, ein:e Projektkoordinator:in und auch ein Finanzausschuss im Gemeinderat.

Um hier auch gleich auf das Thema „Neues Pflegeheim“ einzugehen: Wir möchten noch mehr darauf achten, dass die Abläufe optimiert werden und Projekte wie dieses schneller und strukturierter umgesetzt werden. Das dürfen die Mitarbeiter:innen, die Menschen, die Hilfe benötigen, deren Angehörige und die gesamte Bevölkerung erwarten.

Die Menschen in Inzing vertrauen darauf, dass sie auch in Zukunft passgenau betreut werden, so wie es die Lebenssituation erfordert. Wir wollen das sicherstellen!

3 – Zukunft
Wir wollen ein Inzing gestalten, das bereit ist für die Zukunft. Nachhaltigkeit ist hier das große Stichwort.

Besonders der Verkehr, hier sprechen wir vor allem vom Autoverkehr, gehört durch vielfältige und sanfte Mobilität ersetzt. Sicherheit für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen oder auch Eltern mit Kinderwägen geht vor!

Bezüglich der Energiewende wird eine Unterstützung der Hausbesitzer:innen bei der Umrüstung von Heizsystemen immer wichtiger und notwendig. Ein kompetenter Klima- und Umweltbeauftragter für die Gemeinde wäre wünschenswert.

Wir wollen außerdem, dass die Dringlichkeit des Themas Klimaneutralität nach diesen sechs Jahren Gemeinderatsarbeit bei all unseren Kolleg:innen aus den anderen Parteien und Listen angekommen ist.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Jeder hat das Recht auf eine Meinung. Unsere Demokratie und Gemeinschaft lebt von Widersprüchen, von unterschiedlichen Standpunkten und Perspektiven. In der Vielfalt der Blickwinkel liegt das wahre Entwicklungspotenzial. Und unser Prinzip lautet: Du als Mensch bist mir wichtig. Die Beteiligung ALLER Menschen am politischen Prozess und in unserer Gemeinschaft ist unser Ziel.


Zukunft Inzing – Parteiunabhängige mit Inzinger SozialdemokratInnen – Alexander Maurer

(v.l.n.r.): Albert Maurer, Michaela Pairst-Singer, Selina Gstrein, Armin Saxl, Katharina Kratzer, Alexander Maurer, Daniela Staudacher, Astrid Mayer, Ronald Staudacher, Fabian Saxl. Foto: Zukunft Inzing

1 – Themengebiete
Wir haben viele Ideen für Inzing. Uns ist wichtig, bei zentralen Themen nicht nur Überschriften zu liefern, sondern konkrete Vorschläge zu machen. In unserem Programm finden sich Projekte, die wir ernsthaft in den nächsten 6 Jahren umsetzen wollen und nichts, was nur drinnen steht, „weil es gut klingt“.

Ein zentrales Thema ist für uns der Verkehr in und durch Inzing. Wir sind überzeugt, dass es mit „30er“-Tafeln nicht getan ist. Wir machen hier mehrere konkrete Vorschläge, die sich in 3 Kategorien einteilen lassen: 1) Gefahrenstellen entschärfen 2) Einhaltung bestehender Regeln sicherstellen 3) Verkehr reduzieren. Natürlich gilt dies auch für die Landesstraße.

Wir wollen auch gute Rahmenbedingungen für alle Generationen schaffen. Dies betrifft z.B. gute Kinderbetreuung, mehr Angebote und mehr Mitbestimmung für junge Menschen, bezahlbare Wohnungen und gute Betreuungsangebote bis ins hohe Alter. Beim Altersheim unterscheidet uns, dass wir nicht nur von einem Gebäude sprechen, sondern ausdrücklich auch über gute Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und gute Betreuung für Bewohner:innen.

Schließlich müssen wir uns mit deutlich mehr Ernsthaftigkeit den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Im Bereich erneuerbarer Energien reichen Überschriften nicht. Die Gemeinde muss ein Vorbild sein und deutlich mehr Energie aus erneuerbaren Quellen selbst produzieren. Durch eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft wollen wir Anreize für Private schaffen, um sich an dieser Aufgabe zu beteiligen. Insbesondere durch Digitalisierung wollen wir schonender mit Ressourcen umgehen, (rechtlich haltbare) regionale Vergaben forcieren und unsere regionale Landwirtschaft stärken.

2 – Verbesserungen
Zuerst ist uns wichtig zu betonen: Auch Gutes muss ständig weiterentwickelt werden. Ein Beispiel von vielen: Wir haben hier in Inzing ein ganztägiges und ganzjähriges Angebot an Kinderbetreuung. Das ist besser als in vielen anderen Gemeinden. Es reicht unserer Meinung nach nicht aus, sich auf diesem Erfolg auszuruhen. Die Arbeitswelt der Eltern ändert sich immer schneller. Es kommt vor, dass sich Arbeitszeiten oder Arbeitstage ändern. Unter Einbindung aller Beteiligten müssen wir an einer laufenden Weiterentwicklung arbeiten und ausreichend flexible Rahmenbedingungen schaffen.

Es gibt auch Bereiche, in denen wir mehr Aufholbedarf haben. Viele gute Ideen werden momentan einfach zu langsam umgesetzt. Es ist gut, dass Inzing bei der Anschaffung von LED-Straßenbeleuchtung ein Vorreiter war. Wenn die Montage wegen zu knapper Personalressourcen jedoch so lange dauert, bis die Garantie der Leuchtmittel abläuft, müssen Prioritäten anders gesetzt oder Alternativen gefunden werden. Wir planen, bei vielen Projekten deutlich schneller zu werden. Wir können versprechen, dass die Inzinger:innen bei einem Bürgermeister Alexander Maurer bereits im ersten Jahr deutliche Verbesserungen spüren werden.

3 – Zukunft
Zusätzlich zu den angesprochenen Projekten gibt es noch zahlreiche weitere (z.B. beschleunigter Glasfaser-Ausbau). Besonders wichtig ist uns an dieser Stelle jedoch – in Abgrenzung zu anderen Fraktionen – zu betonen, dass uns ein anderer Stil am Herzen liegt: Respekt statt persönlicher Befindlichkeiten. Fortschritt statt Stillstand. Transparenz statt Hinterzimmer. Zukunft statt Vergangenheit.  

Wir arbeiten mit tiefster Überzeugung darauf hin, alle von uns für Inzing vorgeschlagenen Verbesserungen in den nächsten 6 Jahren umzusetzen. Natürlich sind wir auch bereit, Projektvorschläge gemeinsam mit den anderen Fraktionen weiterzuentwickeln. Manche Ideen benötigen für ihre Umsetzung die Mitwirkung des Bürgermeisters. Daher entscheide dich am 27. Feber für Veränderung mit Verantwortung. Wähle dazu Alexander Maurer als Bürgermeister und die Liste 3 – Zukunft Inzing für den Gemeinderat.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Das beste Instrument ist, auf die größte Stärke unseres Dorfes zurückzugreifen: Zusammenhalt. Gerade dann, wenn er wirklich notwendig ist.

Wir gehen davon aus, dass die Pandemie in Kürze insoweit beherrschbar wird, dass viele Einschränkungen im täglichen Leben nicht mehr erforderlich sind. Gerade dann gibt es nur eine angemessene Reaktion: Es soll wieder ein Dorffest und einen Adventmarkt geben. Unsere Vereine müssen noch besser unterstützt werden. Und wir müssen auch die Orte der Begegnung in unserem Dorf aufwerten. Denn uns ist hier klar: Legen wir wieder mehr Wert auf das Gemeinsame.


FÜR INZING mit Michael Hurmann

1 – Themengebiete
Inzing steht vor einem Wendepunkt. Wir wollen langfristig, über die eine Periode hinaus, zusammen neue Wege gehen und uns mit dem Themengebiet Dorfentwicklung beschäftigen. Dieser Bereich ist so vielseitig und wichtig, dass es nur langfristig und mit vollem Einsatz nachhaltig zu bewältigen ist. Dorfentwicklung umfasst für uns in erster Linie den Menschen und sein gesamtes Lebensumfeld. Konkreter gesagt: Wir wollen eine zukunftsorientierte Planung und Umsetzung bei Bildung, Betreuung und Pflege. Ebenso wollen wir einen Raum für Begegnungen und ein gesellschaftliches Miteinander schaffen sowie die Gemeinde energietechnisch in die Zukunft führen.

2 – Verbesserungen
Verbesserungspotenzial sehen wir in dem Bereich der Planung. Dies betrifft Projekte für die Zukunft, aber auch die Instandhaltung und Wartung der bestehenden Infrastruktur. Es fehlen auch Visionen und der Weitblick. Wir wollen gemeinsam Lösungen finden, die innovativ, nachhaltig und sinnvoll sind!

3 – Zukunft
Bis 2028 haben wir gemeinsam die Gemeinde auf einen guten Weg gebracht. Durch nachhaltige und vorrausschauende Sachpolitikwurden bereits einige Projekte erfolgreich und strukturiert umgesetzt. Highspeed Internet in ganz Inzing, ein FÜR INZING angemessener Veranstaltungsort und ein Raum für Begegnungen zwischen Jung und Alt wurden verwirklicht. Die Gemeinde hat ihre Vorreiterrolle wahrgenommen und den Anteil der selbsterzeugten Energie ausgebaut. Alle Beteiligten werden bei Projekten miteinbezogen, unterstützen die Fachleute bei der Planung und ermöglichen so bedarfsgerechte Lösungen, die ALLEN gerecht werden.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Inzing ist ein Dorf der Gemeinschaft und soll dies auch bleiben! Die Gemeinde muss mit gutem Beispiel vorangehen. Dorfpolitik, die gerecht, nachvollziehbar und transparent ist, kann für Chancengleichheit sorgen und so Spaltung entgegenwirken. Mit respektvoller Kommunikation und gelassener Toleranz FÜR ein l(i)ebenswertes INZING.


AAB Inzing – Klaus Kirchmair

Klaus Kirchmair (l), Rene Staudacher (r). Foto: AAB Inzing.

1 – Themengebiete
Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass Inzing weiterhin eine so lebenswerte, freundliche und kreative Gemeinde sein kann. Wir wollen deshalb mit aller Kraft dafür sorgen, die Rahmenbedingungen für ein gutes Zusammenleben beizubehalten und zu stärken.
Es gibt für uns keine wichtigsten Themengebiete. Alle Themen und Vorhaben haben ihre Berechtigung und sollten gemeinsam angegangen werden.
Zum Beispiel die Verwirklichung des lange erhofften und erwarteten Neubaus des Pflegeheims sollte nun endlich vorangetrieben werden. Nach einer sehr (zu) langen Vorlaufzeit steht dieses Projekt eindeutig auf der Liste ganz oben. Herausfordernd wird auch die Nachbesetzung unseres Kassiers Josef Draxl, der ja in absehbarer Zeit in den Ruhestand wechseln wird. Hier werden auch alle gefordert sein.

2 – Verbesserungen
Wir meinen, dass in Inzing vieles sehr gut läuft – das gehört auch einmal erwähnt.
Man könnte wieder einmal Vorreiter sein und klimatechnische Sanierungen und Verbesserungen zusätzlich fördern. Auch E-Ladetankstellen gibt es außer bei der Raika noch keine. Bei den gemeindeeigenen Bauwerken wäre sicher das „ein oder andere“ zu korrigieren und zu verbessern.

3 – Zukunft
Es wäre schön, wenn sich alle noch in die Augen schauen könnten. Dass man sagen kann, dass sich die Arbeit der letzten 6 Jahre rentiert hat. Auch die sogenannten anstehenden Aufgaben sollten gemeinsam positiv erledigt sein.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Die Spaltung der Bevölkerung ist auch in Inzing spürbar geworden. Der Gemeinderat sollte vorleben, dass es oftmals auf Mäßigung in vielen Bereichen ankommen würde. Nicht der Einzelne, sondern das Gesamte zählt – egal vom wem gute Ideen kommen. Und hier sollten alle Gruppierungen im Gemeinderat ansetzen. Im Dorf sollte eine „farbenfreie“ Zusammenarbeit doch auf jeden Fall machbar sein. Und das wäre dann die Grundvoraussetzung dieser Spaltung zu entgegnen. Die eine oder andere Dorffeierlichkeit wird dann aber das ihre dazu beitragen die entstandenen Ungereimtheiten zu vermindern – auch hier wieder Rahmenbedingungen schaffen um Feste, Feiern, Kulturveranstaltungen zu ermöglichen.  Inzing wird sich da wieder in gewohnter Weise kreativ präsentieren.


FPÖ Inzing – Andreas Gspan

Bild: FPÖ Inzing

1 – Themengebiete
Ein wichtiges Thema ist für uns: „Sorgenfreies Altern im Dorf“. Priorität hat das Seniorenheim Neu, aber auch weitere Maßnahmen zur Unterstützung älterer Menschen wollen wir setzen.
Wir sind GEGEN DIE FUSION der Recyclinghöfe Inzing, Zirl und Kematen, damit der Müll nicht täglich quer durch die Gemeinden transportiert wird (Stichwort ökologischer Fußabdruck) und der Inzinger Bevölkerung unnötige Wartezeiten erspart bleiben.
Wir sagen STOPP zu den jährlichen Gebührenerhöhungen durch die Gemeinde auf Kosten der ohnehin schon gebeutelten Inzinger Bevölkerung.

2 – Verbesserungen
Die gesellschaftlichen Zusammenkünfte im Dorf haben, verstärkt durch Coronamaßnahmen, nachgelassen. Unser Dorf- sowie auch das Vereinsleben zu fördern, ist uns eine Herzensangelegenheit. Dieser Aspekt gehört unbedingt auf die Tagesordnung im Gemeinderat.  
Wir möchten uns für den Kauf eines Festzeltes stark machen, um unseren hiesigen Vereinen die Möglichkeit zu geben, ihre Veranstaltungen unkompliziert und kostengünstig IM DORF durchzuführen.

3 – Zukunft
Unsere Ziele, was wir in den kommenden 6 Jahren erreichen und verändern wollen, ergeben sich aus den Antworten zu den bereits gestellten Fragen.
Sorgenfreies Altern im Dorf mit einem entsprechenden Alters- und Pflegeheim, unseren Recyclinghof nicht für eine Fusion freigeben, ungerechtfertigten Teuerungen entgegenwirken, das Dorfleben fördern und den Dorfcharakter erhalten.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Nach dem Motto „mit Reden kemmen die Leit zamm“ ist es gerade im Dorf wichtig, dass Handel und Gastronomie für alle wieder frei zugänglich sind. Die Hürden bei Veranstaltungen, egal ob kirchlich, kulturell oder sportlich gehören gelockert, damit wieder ALLE die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen.
Gerade der persönliche und soziale Austausch ist für ein Dorfleben und den daraus resultierenden Zusammenhalt wichtig.


FÜR UNSER DORF – Bernhard Gaßler

Florian Schurl, Lukas Trenkwalder, Carina Mayer, David Gastl, Bernhard Gaßler, Leo Haslwanter, Michael Maizner, Stephan Holzknecht, Sandra Eiterer, Christine Gastl, Lydia Löffler (v.l.n.r.). Foto: Für unser Dorf.

1 – Themengebiete
Die drei wichtigsten Themengebiete sind für uns Regionalität, Umwelt und Jugendarbeit.

Wir wollen die Regionalität in Inzing fördern! Dazu könnte bei Aufträgen, die von der Gemeinde vergeben werden, die Möglichkeit geschaffen werden, dass Inzinger Betriebe Angebote legen können, bevor mit anderen Firmen gesprochen wird. Außerdem könnten auch Anreize geschaffen werden, sodass Gastrobetriebe in Inzing mehr regionale Lebensmittel anbieten und Lebensmittel von Lebensmittelproduzenten aus Inzing beziehen.

Regionalität wirkt sich natürlich auch positiv hinsichtlich der Umwelt aus, beispielsweise durch kurze Transportwege. Wir wollen die Unterstützung von erneuerbarer Energie und die Ressourcenschonung bei Gemeindeeinrichtungen weiter vorantreiben.

Für die Jugend oder auch junge Erwachsene gibt es – nicht nur aufgrund der aktuellen Situation – immer weniger Möglichkeiten zusammenzukommen und auch einmal ein Glasl trinken zu gehen. Durch Themenabende, mehr vereinsübergreifende Feste oder Zusammenkünfte in schönen Vereinslokalen könnte diesem Mangel an Angebot entgegengewirkt und so die Jugend wieder nach Inzing geholt werden!

2 – Verbesserungen
Unserer Meinung nach sollten die Themen der Gemeindepolitik transparenter gestaltet werden, um die Arbeit des Gemeinderats der Bevölkerung näherzubringen. Auch sollten die Gemeinderäte selbst ausreichend Informationen über zu behandelnde Themen bekommen, um bestmöglich für unsere Gemeinde entscheiden zu können.

Zudem gehört der Dialog innerhalb des Gemeinderats gefördert. Denn nur wenn auch andere Meinungen gehört und akzeptieren werden ist es möglich, Lösungen zu finden, die für alle zufriedenstellend sind. Zusammen reden, Sachen besser bewegen!

In Entscheidungen welche Gemeindeeinrichtungen betreffen, sollten auch die betroffenen Mitarbeiter eingebunden werden, da diese ja die unmittelbaren Folgen solcher Entscheidungen zu spüren bekommen.

3 – Zukunft
Uns ist bewusst, dass im Wahlkampf viele Versprechungen abgegeben und Ansätze vorgestellt werden, wobei viele davon oft nicht umgesetzt werden können. Wir wollen deshalb nur versprechen, was wir auch jedenfalls einhalten können. Und zwar, dass wir mit vollstem Einsatz für ein besseres Inzing arbeiten werden. Wir werden mitwirken, mitgestalten und nach den sechs Jahren hoffentlich auf viel zusammen umgesetzte Projekte zurückschauen dürfen.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Die Corona-Pandemie stellt für alle eine noch nie dagewesene Situation dar und bringt für viele große Herausforderungen mit sich. Sei es durch Einschränkungen im Job, Geldsorgen, soziale Distanzierung oder auch Streitigkeiten innerhalb der Familie oder im Freundeskreis, hervorgerufen durch verschiedene Ansichten betreffend die Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie.

Insbesondere hinsichtlich der genannten Maßnahmen kann auf Gemeindeebene kaum etwas verändert werden, da die Regeln und Verordnungen nicht von uns „Kleinen“ ausgehen.


MFG Menschen Freiheit Grundrechte – Andreas Hieger

Christine Scheiber, Andreas Hieger, Gerhard Ziegler, Manfred Gassler, Daniela Zingerle, Reinhard Fischer, Antje Köll (v.l.n.r). Foto: MFG Inzing

1 – Themengebiete
Auch in Inzing gibt es viele Menschen, die den Maßnahmen der Regierung in der Corona-Krise kritisch gegenüber stehen. Wir haben uns deshalb – der in Februar 2021 gegründeten Partei der MFG (Menschen – Freiheit – Grundrechte) angeschlossen und uns entschieden für den Gemeinderat zu kandidieren.
Ein konkretes Anliegen ist das Aufheben aller einschränkenden Corona – Maßnahmen,
insbesondere an Bildungseinrichtungen und bei Vereinen.
Wir bieten Unterstützung für unsere GemeindebürgerInnen indem wir
• MFG-Bundes- und Landeskompetenzen nutzen,
• Unterstützung durch die neugegründete Gewerkschaft FAN (Freie Arbeitnehmer
Österreich (https://www.fan-oe.at/)
• Kontakte zu anderen Gemeinden pflegen.
Als zentrales Anliegen sehen wir die Hilfestellung an „Corona-Opfer“ in nächster Zeit.
Insbesondere die österreichweiten MFG-Kompetenzfelder „Menschengerechte Gesundheitsdienste und Medizin“ und „Straf- und Zivilrecht“ werden uns nützen (https://mfg-oe.at/programm/).
• Wir wollen Hilfestellung bei sozialen Themen leisten, dafür möchten wir ein Bürgerforum gründen, wo bisher nicht gehörte Anliegen diskutiert und durch die MFG in den Gemeinderat eingebracht werden – die Bürger werden direkt miteinbezogen. Eine regelmäßige persönliche Austauschmöglichkeit inklusive Anlaufstelle für jeden werden wir als zukünftige Gemeinderatsfraktion anbieten.
• Inzing bietet eine gute Infrastruktur für den Freizeit Bereich an, da es viele Hundebesitzer gibt, schlagen wir vor, einen Hundepark zur Schonung der offenen Felder und zur Schaffung einer weiteren Begegnungszone im Dorf.
• Weiters streben wir den Ausbau für einen kurzen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig der ÖBB Haltestelle an.

2 – Verbesserungen
Es braucht eine wertschätzende und offene Kommunikation aller Gemeinderatsmitglieder.
Durch die Vielfalt der Listen, die zur Gemeinderatswahl antreten, besteht die große Chance, die Mehrheit einer Fraktion zu brechen und damit werden auch die Stimmen der kleineren Listen mehr Gewicht bekommen. Das Wohl der Gemeinde und deren Bürger steht damit auf breiterer Basis.
Wir wollen die Zusammenarbeit der Gemeinderatsfraktionen auf sachlicher Ebene fördern. Wir sehen uns nur den BürgerInnen und keinen Lobbys/Interessensverbänden verbunden.
BürgerInnen sollen künftig aktiv auf Entscheidungsprozesse Einfluss nehmen können.

3 – Zukunft
Die Lebensqualität und Infrastruktur in unserer Heimatgemeinde wird im Jahr 2028 von allen InzingerInnen als sehr gut empfunden. Es ist eine Besonderheit, in Inzing wohnen zu dürfen. Alle BürgerInnen von Inzing fühlen sich durch den Gemeinderat und dessen Ausschüsse gut vertreten. Die MFG-Inzing konnte durch die Wahl in den Gemeinderat im Jahr 2022 dazu sachlich, konstruktiv mitarbeiten und fundierte, umsetzbare Vorschläge einbringen.

4 – gesellschaftliche Spaltung
Durch die einseitige Berichterstattung und durch die Maßnahmen wird die Angst weiter geschürt und die Spaltung verstärkt. Die MFG Österreich, setzt sich als einzige Partei ganz klar für eine wissenschaftlich basierte völlige Aufhebung aller Corona￾Maßnahmen ein. Dazu stehen ihnen Fachkräfte wie zum Beispiel Rechtsanwälte und Ärzte zur Seite und durch diese Vernetzung können wir wichtige Informationen, welche nicht in den Mainstreammedien zu finden sind, auf Gemeindeebene einbringen und für Aufklärung sorgen.

Wir hoffen, mit dieser Fragerunde vor allem für unentschlossene Wähler:innen die Entscheidung für den Wahltag etwas zu erleichtern. Klarerweise spielen wohl vor allem auf Gemeindeebene die Personen eine große Rolle, aber auch die Inhalte dürfen nicht zu kurz kommen.

Nochmals unser Aufruf: nehmen Sie von ihrem demokratischen Recht gebrauch und gehen Sie wählen.

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Peter Oberhofer

Peter ist seit Ende 2012 Redaktionsleiter der DZ. In Inzing ist er außerdem bei der Klimabündnisgruppe engagiert. Umwelt- und Klimaschutz, Energiesparen, öffentlicher Verkehr sind ihm ein wichtiges Anliegen.

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2 Gedanken zu “Alle Listen im Vergleich

  1. Hallo Peter!

    Herzlichen Dank für die Fragen und die gute Übersicht. Es wäre super, wenn es bei der nächsten Wahl eine gemeinsame Broschüre mit Vorstellung der Listen gibt (=übersichtliche und kompakte Informationen, vergleichbar, ressourcenschonend). Inklusive Interviewfragen und in Druckform an alle Haushalte. Evtl. muss das dann an den neuen Bürgermeister herangetragen werden.

    Liebe Grüße,
    Julia

    1. Hallo Julia,
      meine späte Antwort auf deinen Kommentar.
      Die Idee einer gemeinsamen Wahlwerbung aller Listen wurde im Novembergemeinderat von der Liste FI eingebracht, aber vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Es hätte eine Sonderausgabe „Inzing Informiert“ werden können. Das hätte ich auch gut gefunden.
      Die Frage ist wohl, wie man so etwas finanziert. Einige Listen bekommen vermutlich von ihren Parteien Geld für den Wahlkampf, die unabhängigen Gruppierungen finanzieren es aus der eigenen Tasche.
      Liebe Grüße
      peter

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