Weihnachtslieder gibt es in großer Zahl. In den üblichen Radiosendern, aber auch in der Gastronomie und im Handel werden wir mit den immer gleichen Weihnachtsklängen “unterhalten”. Ich möchte hier ein paar aus meiner Sicht recht interessante Musikstücke vorstellen. Die meisten sind bekannte und klassische Weihnachtslieder in neuem, modernen Gewand.
Österreichische Musiker:innen
Im Dezember 2020 während der Coronazeit mit Lockdown und Ausgangssperren ist diese wundervolle Version von Maria durch ein Dornwald ging mit Markus Geyr (Sopransaxofon) ,Walter Tolloy (Gitarre) und Dragan Trajkovski (Bass) entstanden.
Ein besonderer Leckerbissen waren früher die Adventkonzerte mit Otto Lechner oder auch mit der Formation Saxofour im Innsbrucker Treibhaus. Zuerst hören wir Otto Lechner mit einer sehr schwungvollen Version von Laßt uns froh und munter sein.
Das ganze Album mit weiteren sehr spannenden Interpretationen ist auf Soundcloud.com hier unter dem folgenden Link zu hören:
Stream Otto Lechner | Hör dir Playlist Still kostenlos online auf SoundCloud an
Saxofour mit Florian Bramböck, Klaus Dickbauer, Christian Maurer und Wolfgang Puschnig hier mit einer sehr witzig gestalteten Version von Rudolph The Red Nosed Reindeer.
Europäische Künstler:innen
Als nächstes folgt eine Studioaufnahme des deutschen Startrompeters Till Brönner (wieder Maria durch ein Dornwald ging). Das Album Christmas erschien 2021.
Aus Polen stammt die junge Pianistin Hania Rani. Hier im Blog habe ich sie schon vorgestellt. Sie hat 2018 eine Version von Stille Nacht eingespielt.
Wir bleiben an den Tasten, springen aber in den Norden nach Norwegen. Bugge Wesseltoft spielt uns Es ist ein Ros entsprungen.
Amerikanische Musik und Interpretationen
Natürlich darf Amerika bei Weihnachtsliedern nicht fehlen. Die große Show und die Inszenierung kommt hier jedenfalls nicht zu kurz.
Den Anfang macht Herbie Hancock mit dem neuinterpretierten Klassiker River von Joni Mitchel. Diese Version ist 2007 auf dem Album River: The Joni Letter erschienenen. Gesang bei dieser Nummer: Corinne Bailey Rae. Dieses Album ist aus meiner Sicht äußerst gelungen. Es werden zehn Joni Mitchel Songs von Herbie Hancock mit Band gespielt. Unter anderem sind Wayne Shorter (Sax) und Dave Holland (Bass) mit von der Partie. Die einzelnen Tracks werden von großen Sänger:innen, wie Joni Mitchel selbst, aber auch von Leonard Cohen, Tina Turner, Norah Jones oder eben Corinne Bailey Rae interpretiert. Deutliche Empfehlung!
Weiter geht es mit der Acapellagruppe Pentatonix mit dem traditionellen englischen Lied The First Noel
Sehr jazzig aber dennoch gut weihnachtlich verpackt finde ich auch die folgende Nummer von Spyro Gyra.
Amerikanischer sowohl in Bezug auf die Titelauswahl, als auch der Interpretation geht es kaum mehr. Die Superstars Gregory Porter und Jacob Collier tragen hier in sehr kitschig aufgemachter aber gesanglich äußerst feinfühliger und spannender Weise den Titel Have Yourself A Merry Little Christmas vor.
Wem Jacob Collier gefällt und ihn nicht kennt, dem empfehle ich diesen Link. Wie er das Publikum involviert, finde ich äußerst außergewöhnlich. https://youtu.be/cCl7_tXs80Y
Ich wünsche allen eine feine und geruhsame Adventzeit mit vielfältiger, besinnlicher, feiner und manchmal auch kraftvoller Weihnachtsmusik.
Wunderbar, vielen Dank für diese Auswahl! doch die Adventzeit ist unvollkommen ohne dieses Konzert und besonders das Lied Soul Cake (Nr. 3)
Sting A Winter’s Night Live From Durham Cathedral2009
https://www.youtube.com/watch?v=PfViC0fThiU
Frohes Fest!
brigitte