Andrew Milne-Skinner hatte die Idee, neue Konzepte von Dorfzeitungen unter die Lupe zu nehmen. Die Idee wurde in einer dreiteiligen Interviewserie auf Freirad umgesetzt. Die Dorfzeitung Inzing, das relativ neue Format „kematen kennt sich – Kemate auch du!“ und ein drittes noch offenes Format werden in drei Interviews vorgestellt.
Es geht unter anderem auch darum, herauszufinden, wie sich etablierte lokale Zeitungen, die teilweise eine lange Tradition haben, im immer wichtiger werdenden Onlinemarkt beweisen können.
Freirad schreibt über die Hintergründe der Serie folgende Zeilen:
„In vielen Tiroler Dörfern haben lokale Zeitungen – insbesondere als informelle Gemeindeblätter – eine lange Tradition. Sie berichten alltags- und bürgernah über alles, was die Bevölkerung und das Dorfleben prägt. Von der ganzen Bandbreite politischer und gesellschaftlicher Themen bis zu kulturellen Schmankerln.
Andrew Milne-Skinner startet ab Juli nun eine Interviewserie über neue Konzepte und Entwicklungen dieser regionalen Medien. Denn auch sie sind wie andere Printformate von höheren Produktionskosten und neuer Online-Konkurrenz betroffen. Daher gilt es neue Wege zu gehen.
Einen neuen Weg geht auch die Dorfzeitung Inzing, die in der ersten Folge vorgestellt wird. Diese erscheint seit Anfang 2020 als Blog im Internet. Dabei stehen nicht klassische Gemeindeinformationen im Fokus, sondern es wird eine breite Palette an unterschiedlichsten Themen angeboten. Als Zusatzangebot wird aber auch ein Jahresrückblick in Printform herausgegeben.“
Ein sehr positiver Nebeneffekt dieser Serie könnte auch die Vernetzung zwischen den vorgestellten Medien sein. Mit Georg Mahnke, einem der Begründer von „kematen kennt sich“, gab es schon erste Gespräche.
Dorfzeitungen 2.0 – FREIRAD Freies Radio Innsbruck – freirad.at
Das erste Interview mit Luis Strasser, Michael Haupt und Peter Oberhofer kann hier nachgehört werden.
Interview – Sendung vom 3.7.2023
Die weiteren Sendungen werden am ersten Montag im August und September jeweils um 20 Uhr ausgestrahlt und dann im Anschluss auch hier im Artikel verlinkt. Es wird spannend, was die anderen Herausgeber:innen zu berichten haben.