3. März 2025
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Ist PRINT tot? Das Buch als gedrucktes Medium in starker Konkurrenz zu digitalen Alternativen

© Pixabay
Lesedauer ca. 10 Minuten

Welchen Stellenwert haben Bücher in Druckform heutzutage noch – eingedenk der Tatsache, dass digitale Medien den Markt absolut zu beherrschen scheinen?
Bei meinen häufigen Zugfahrten „ertappe“ ich äußerst selten jemanden, der/die sich an der Lektüre eines Buches erfreut. Im Gegenteil – fast alle schauen gebannt auf ihre Handys, um etwas zu lesen, zu spielen, Videos anzuschauen, Musik zu hören oder zu telefonieren.
Man könnte also bei oberflächlicher Betrachtung der Meinung sein, dass gedruckte Bücher inzwischen stark an Bedeutung verloren haben oder vielleicht sogar drohen auszusterben.
Bei meinen zahlreichenen Besuchen in der Tyrolia in Innsbruck habe ich allerdingst längst einen gegenteiligen Eindruck gewonnen: Wann immer ich dort bin, „wimmelt“ es geradezu vor KundInnen, die es zu genießen scheinen, am Buchmarkt zu stöbern, sich Ideen zu holen und schlussendlich wohl auch Bücher zu kaufen.

Um die Situation aus professionellem Mund beschrieben zu bekommen, habe ich Frau Verena Gruber, Filialleiterin der Tyrolia in Innsbruck, um ein Gespräch gebeten.

VG = Verena Gruber // DZ = DZ Inzing / L. Strasser

DZ: Nach Ihren Erfahrungen als Leiterin einer Buchhandlung – wie groß ist aktuell die Nachfrage nach der gedruckten Form des Buches?

VG: Sehr groß ist diese Nachfrage. Unser Eindruck ist – gestützt auf Marktbeobachtungen und Studien -, dass gerade die junge Zielgruppe wieder vermehrt zum Buch greift. Da gibt es eine große Leidenschaft für‘s Lesen, da gibt’s auch eine große Wertschätzung dem gedruckten Buch gegenüber, sowohl dem Bücherschreiben als auch dem Büchermachen und dem Bücherverkaufen gegenüber.
Gerade eben die Generation Z ist sehr wertschätzend. Die stehen auf besondere Ausstattungen, die möchten, dass es eine schöne Ausgabe ist. Da spielt auch der Preis nicht unbedingt immer eine Rolle. Büchersammeln ist auch ein Hobby und Bücherlesen ist wieder viel mehr in den Köpfen drinnen. Die Jungen möchten die Buchhandlung als Ort der Begegnung erleben. Sie möchten stöbern, das finden, was sie suchen. Sie möchten einfach was Neues entdecken und das ist für uns natürlich wunderbar. Also wir freuen uns, dass wir so ein Ort sind.

DZ: Es kommt jetzt etwas überraschend, dass sie als Erstes auf diese Altersgruppe Bezug nehmen. Ich persönlich habe den Eindruck gewonnen, dass das alle Altersgruppen betreffen würde. Aber dass auch die Jungen – die ja so internetaffin sind – so stark das gedruckte Buch im Fokus haben, das verblüfft schon sehr.

VG: Also die informieren sich gern online, die tauschen sich online via Bookstagram (Instagram) in ihrer Buchbubble und vor allen Dingen via BookTok (TikTok) aus. Es gibt ja auch eine TikTok-Bestenliste, das heißt wirklich eine Bestsellerliste, die sich nach TikTok richtet. Das ist für uns mittlerweile entscheidender als etwa eine Spiegel-Bestsellerliste. Die Jungen, die suchen das bei uns, und das ist für uns natürlich super.
https://book-talk.de/
https://www.zeit.de/zett/2020-02/bookstagram-diese-instagram-accounts-sollten-alle-buecherfans-kennen

DZ: Ich weiß von verschiedenen Berichten, dass zu Corona-Zeiten der Bezug von Büchern ziemlich stark zugenommen hat. Zumindest gibt es Angaben aus den USA und Großbritannien dazu. Die Gründe liegen auf der Hand: Soziale Isolierung, Lockdowns etc. Gilt das auch für den heimischen Markt?

VG: Ich denke, bei uns war es immer schon sehr stark. Es hat sich natürlich ein bisschen verlagert, was den Bezugsweg betrifft, selbstverständlich. Unser Onlineshop hat auch extrem geboomt während der Zeit, als die Geschäfte geschlossen waren, und auch zum Beispiel, als noch keine Abholung möglich war. Die Leute haben sich auch während Corona mit den unterschiedlichsten Sachen beschäftigt. Wir haben einen extremen Anstieg zum Beispiel in den Bereichen „Garten“ oder „Kochen und Backen“ gehabt. Die Leute waren daheim, sie haben sich damit auseinandergesetzt, sie wollten noch mehr darüber wissen. Das sind natürlich jetzt Zahlen, die wir vielleicht in diesen Warengruppen und Bereichen nicht mehr erreichen werden – außer es gibt irgendeinen super Bestseller. Aber ich glaube, es war bei uns die Gesamtsituation gut stabil. Selbstverständlich gab es einen Einbruch, was den stationären Handel betrifft – eine gewisse Zeit lang. Aber dann waren die Leute, glaube ich, einfach froh, dass sie sich wieder bewegen konnten, und die Leidenschaft fürs Lesen war zu jeder Zeit gegeben.

DZ: Wie hat sich die Nachfrage im Vergleich zu Prä-Corona-Zeiten entwickelt?

VG: Es gibt ja viele Studien, die besagen, dass wir immer weniger Leserinnen und Leser werden. Die, die lesen, die lesen viel, und die Jungen, die lesen, die lesen auch viel, ja sehr viel mehr. Ich glaube nicht unbedingt, dass das etwas mit Corona zu tun hat, sondern einfach mit einer Leidenschaft, die jetzt immer mehr zu Buche schlägt. Es ist wohl eine Entwicklung, die so ein bisschen parallel zu Corona stattgefunden hat. Vielleicht hat sie davor schon angefangen, aber verstärkt erst später, vielleicht so 2022/23/24. Da haben wir immer mehr und mehr gemerkt, dass bestimmte Warengruppen, bestimmte Bücher einfach in den Fokus gerückt sind. Als Beispiel möchte ich neue Zielgruppens nennen, die es davor nicht gegeben hat, nämlich “Young Adult” (12 bis 14/16) und “New Adult” (ab ca. 16 Jahren).

DZ: Was ist dann aber aus Ihrer Sicht der eigentliche Grund dafür, dass die Jungen jetzt wieder so stark zum Buch greifen? Oder war das vielleicht schon immer so? Durch die Etablierung der digitalen Medien ist der Eindruck entstanden, dass die Leute – insbesondere die Jungen – kaum noch lesen, weil man so viele bei fast jeder Gelegenheit mit dem Handy in der Hand sieht.

VG: Vielleicht gibt es ja mehrere Gründe: Einerseits ein gewisses Bewusstsein dafür, was elektronische Geräte und elektronische Medien mit einem machen. Ich glaube, dass da schon viel passiert, dass die junge Generation, auch wenn sie diese Medien intensiv nutzt, auch darüber reflektiert. Ich denke andererseits aber schon auch, dass es damit zusammenhängt, dass Bücher erscheinen, die sie einfach interessieren, dass man auf sie eingeht und dass sie dadurch abgeholt werden. Man verliert sie dadurch vielleicht auch nicht, was bei den männlichen Lesern ja oft ab einem gewissen Alter der Fall war. Und vielleicht war das bei den Mädels und Frauen zum Teil auch so, dass man sie vielleicht irgendwann auch ein bisschen verloren hat. Und die Verlage versuchen nun, mit auf diese Zielgruppen ausgerichteten Stoffen deren Interesse entweder neu zu wecken oder aufrechtzuerhalten.

DZ: Es ist ein interessanter und überraschender Befund, dass elektronische Medien junge Menschen dazu bringen, dass sie mehr gedruckte Bücher lesen.

VG: Diese Bewegungen auf Instagram und TikTok, die sich mit dem Lesen und Schreiben von Büchern beschäftigen, repräsentieren eine sehr eingeschworene Gemeinschaft. Da gibt es ein großes Community-Bewusstsein und einen großen Wunsch nach Austausch, insgesamt also sehr positive Begleiterscheinungen. Wie gesagt, die lesen auch wahnsinnig gerne gedruckte Bücher, die mögen gerne schöne Ausgaben. Und die tauschen sich gern darüber aus, und das ist einfach extrem wichtig.

DZ: Das führt uns nun zur nächsten Frage: Was ist also letztlich der Vorteil oder die Attraktivität von gedruckten Büchern im Vergleich zu E-Book-Readern bzw. digitalen Medien? Ich habe eine Statistik gelesen, die sich auf den britischen Markt bezog, wonach das Lesen via E-Books im Vergleich zum gedruckten Buch im einstelligen Prozentbereich liegen würde.

VG: Also ich glaube, wir bewegen uns da schon im zweistelligen Bereich. Aber die kolportierten ca. 25 Prozent wie in den USA haben wir allerdings nie erreicht und sie sind auch, glaube ich, leicht rückläufig. Aber ich denke, dass beim E-Reader geschätzt wird, dass man einfach viele Bücher jederzeit zur Verfügung haben kann, wenn man zum Beispiel unterwegs ist oder wenn man auch etwas nur kurz anlesen möchte, wenn man Urlaub macht oder wenn man pendelt.
Der Vorteil von den gedruckten Büchern ist aber, dass diese Lektüre eine gewisse Entschleunigung mit sich bringt. Allein schon dadurch, dass ich kein elektronisches Gerät in der Hand habe. Und wir haben gemerkt, dass ganz viele, die sehr, sehr viel lesen, das oft parallel machen. Das heißt, die haben sowohl einen E-Book-Reader als auch die gedruckten Bücher und schätzen beides. Manche kaufen sich dann auch die gedruckten Bücher, die sie am E-Book gelesen und die ihnen besonders gut gefallen haben, weil sie diese auch gern in ihrer Bibliothek stehen haben möchten. Das hat schon wieder etwas mit liebevoller Wertschätzung zu tun, da die Geschichte etwas mit einem gemacht hat. Der physische Bezug, die Haptik – das „Begreifen“ -, die äußere Gestaltung des Buches etc. spielen dabei eine große Rolle. Manche Bereiche eignen sich einfach nicht für die Variante des E-Books, z.B. Kochbücher. Manche LeserInnen haben sich im Laufe der Zeit eine ganze Bibliothek zu Hause angeschafft – oder im Büro.
Anders ist es im Fachbuchbereich, da verzeichnen wir eine relativ starke Zunahme der E-Books. Manche Fachbücher erscheinen gar nicht mehr als gedruckte Werke. Oder manche werden nur mehr auf ausdrücklichen Wunsch in Printform herausgegeben („Print on Demand“).

DZ: Zum Thema „Heimbibliothek“ kann ich ein gutes Beispiel anführen: Unser Co-Autor bei der DZ Inzing, Andrew Milne-Skinner, hat sich im Laufe der Zeit so ein großes Reservoir an Büchern angelegt, dass damit der komplette Keller seines Hauses ausgefüllt ist. Er bietet auch private Führungen durch seine Bibliothek an. Zusammen mit seiner Frau Sandra organisiert er monatliche Reading Circles, wobei in einer Gruppe von 10 – 20 Leuten Bücher besprochen werden. Dies ist wohl ein Beispiel einer besonderen „Behandlung“, sprich Wertschätzung des gedruckten Buches.

DZ: Eine weitere Frage, die mich interessieren würde, betrifft das Verhältnis von Taschenbuchausgaben (Paperback) zu gebundenen Büchern (Hardcover)?

VG: Das hängt immer davon ab, um welche Bücher es sich handelt. Also grundsätzlich ist es ja so, dass es da ein eingespieltes Intervall gibt: Es erscheint zunächst ein Hardcover und dann das Taschenbuch. Früher waren da oft vielleicht zwei Jahre dazwischen, jetzt ein Jahr/eineinhalb Jahre bei Bestsellerautorinnen und -autoren, manchmal sogar weniger.
Das sind Verlagsentscheidungen: Ist das Buch zum Beispiel nicht so gut gegangen, entscheidet man sich häufiger dafür, dass man eine Taschenbuchausgabe früher erscheinen lässt. Oft mit einem neuen Cover, manchmal sogar mit einem neuen Titel. Verkauft sich aber ein Buch als Hardcover wahnsinnig gut – auch wenn es vor eineinhalb Jahren erschienen ist -, dann verschiebt man die Taschenbuchausgabe gerne noch ein bisschen nach hinten, weil man hier mit dem Hardcover noch einmal gut Geld machen kann. Es hängt aber schon auch ein bisschen davon ab, wie schnell das Publikum wieder etwas von bestimmten Autorinnen und Autoren lesen möchte. Man weiß ja, wie schnell etwas von einem Lieblingsautor oder einer Lieblingsautorin ausgelesen ist. Man möchte am liebsten sofort weiterlesen. Ganz viel hängt auch vom Genre ab. Im Sachbuchbereich werden zum Beispiel gar nicht alle Hardcover-Ausgaben als Taschenbuch aufgelegt. Im Krimi ist es mit der Hardcover-Version oft schwieriger, wenn z.B. noch keine Vorgängertitel erschienen sind, der Autor/ die Autorin sich noch keinen Namen gemacht hat, etc.
In der Literatur ist es natürlich ein gewisses Qualitätsmerkmal. Wenn das Buch als Hardcover in einem großen Verlag erscheint, bedeutet das schon was. Es ist, wie gesagt, ganz, ganz unterschiedlich und es gibt die, die das eine präferieren und es gibt die, die das andere präferieren.
Seit einigen Jahren gibt es dazu noch die sogenannte Klappenbroschur (eine besondere Softcover-Variante als Bindemethode). Das kommt aus dem englischsprachigen Raum und hat es bei uns davor gar nicht gegeben. In Deutschland gibt es dazu nun auch eine eigene Bestsellerliste. Inzwischen ist dies eine beliebte Ausgabenart geworden.

DZ: Welche Buchgenres sind die beliebtesten?

VG: Ich kann diesbezüglich nur von uns sprechen. Sehr gut gehen, wie vorher schon besprochen, die Angebote in den Kategorien „Young Adult“ und „New Adult“. Dies gilt auch für “Romantasy” (Kombination von „Romantischer Literatur“ und Fantasy). Fantasy selbst hat auch wieder einen gewissen Boom gekriegt. Gut gehen auch historische Romane und etwa Reiseromane.
Generell werden Bücher aus dem Bereich der erzählenden Literatur (Belletristik / Unterhaltungsliteratur) sehr stark nachgefragt.
Im Sachbuchbereich dominieren Beiträge, die sich mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen beschäftigen. Auch Reiseberichte gehen sehr gut. Religiöse Bücher werden ebenfalls oft gekauft. Dazu haben wir eine große theologische Abteilung eingerichtet. Verschiedene Ratgeber (Lebenshilfe, Kochbücher, Hobby, Kreatives …) wären auch noch zu erwähnen. Dazu viele Lern-/Unterrichtsbereiche. Diesbezüglich gibt es bei Sprachen allerdings einen gewissen Rückgang, da hier die online-Angebote stark “zu Buche schlagen” (das Buch schlagen!).
Ganz generell muss noch erwähnt werden, dass wir bei englischsprachiger Literatur große Zuwächse registrieren. Gerade junge Leserinnen und Leser greifen vermehrt zum Original (sowohl bei Fachbüchern als auch bei der Belletristik). Da haben wir extreme Zuwächse gehabt in den letzten Jahren.
Bei unseren internen Überlegungen bezüglich der Ausstattung unseres Sortiments taucht sehr häufig die Frage auf, welcher Abteilung, welchem Teilgebiet wir die von den Verlagen angebotenen Titel zuordnen sollen. Generell gibt es kein starres Konzept der Unterteilung in bestimmte Genres, da die Themen in einem Buch oft verschiedene Aspekte abdecken [z.B. Romantasy, (Auto)Biographie, Reisebericht etc.]
Die Entscheidung, welche Bücher wir beziehen, wird prinzipiell von den BereichsleiterInnen getroffen (auf der Basis der von den Verlagen angebotenen Vorauswahl). Jährlich erscheinen ca. 80 000 Titel im deutschsprachigen Raum. Die Verlagsangebote helfen uns dann bei der Gewichtung der Bücher (Anzahl der angkauften Exemplare), die wir in unser Sortiment aufnehmen wollen. Da sind allerdings die Veröffentlichungen im Selfpublishing-Bereich nicht inbegriffen.
https://www.epubli.com/selfpublishing

DZ: In welchem Verhältnis stehen Direktbesuche in Ihrer Buchhandlung im Vergleich zu Online-Bestellungen?

VG: Wir haben natürlich schon noch viel mehr Leute, die zu uns kommen. Und was bei uns bei den Online Bestellungen von Vorteil ist, ist die Tatsache, dass wir sehr viele „Click and Collect“-Bestellungen haben, also Abholerinnen und Abholer.
Wenn die Leute zu uns kommen, findet ein wichtiger Austausch statt. Man kann ausloten, wo die Interessen der KundInnen liegen, was sie sich wünschen. Der persönliche Kontakt ist einfach unglaublich wichtig – wohl für beide Seiten.

DZ: Wie werden die Buchpräsentationen vor Ort vom Publikum angenommen?

VG: Größtenteils eigentlich immer sehr gut, da wir uns natürlich auch bei der Auswahl der Präsentationen danach richten, was das Interesse unserer Leserinnen und Leser ist. Also wir wählen prinzipiell nach Themen aus, die besonders interessieren. Gute Erfahrungen haben wir mit Präsentationen in Dialogform gemacht.
In den letzten Jahren haben wir auch wieder ein bisschen mehr im literarischen Bereich angeboten. Aber literarische Lesungen sind natürlich immer ein wenig schwieriger. Da kann man oft nicht ganz so viele Menschen mobilisieren. Aber wir möchten es nicht missen.

DZ: Haben Sie auch Angebote für das Recyceln von Büchern vor Ort?

VG: Wenn Bücher bei uns aus einem regulären Sortiment genommen werden, dann verkaufen wir sie oft vergünstigt ab. Dazu haben wir eine Box vor dem Eingang aufgestellt.
Recycling im Sinne von „Bücher zurücknehmen“ bieten wir ja seit einigen Monaten mit unserem „LeseStoffWechsel“-Service an, wobei man eben online seine Bücher zu Hause scannen und sich dann entscheiden kann, ob man sie zu den vorgeschlagenen Preisen verkaufen möchte. Man kann sie dann, wenn man diesen Prozess abgeschlossen hat, zu uns in die Filialen bringen. Für jedes zurückgegebene Buch, das den Rückkaufkriterien entspricht, stellen wir einen TYROLIA-Gutschein aus. Das Angebot wird sehr gut angenommen.
Wir verkaufen die Bücher nicht bei uns im Haus weiter, sondern sie werden an unseren Partner (die Firma Zeercle) versendet, der sie dann auf diversen Plattformen online weitervermittelt.
https://www.tyrolia.at/lesestoffwechsel
https://zeercle.com/

Auf unserer Homepage gibt es nähere Informationen zu dem vorhin genannten Service. Das funktioniert ähnlich wie bei Momox oder bei Rebuy zum Beispiel. Und statt die Bücher nach Deutschland zu schicken, kann man sie in die Tyrolia-Filialen bringen und kriegt dann einen entsprechenden Gutschein.
https://www.momox.at
https://www.rebuy.de

DZ: Im Namen der Redaktion der DZ Inzing möchte ich mich bei Ihnen, liebe Frau Gruber, für die interessanten Einblicke in den Buchhandel herzlich bedanken. Ich wünsche Ihnen (und mir – stellvertretend für Ihre KundInnen), dass die Tyrolia auch weiterhin so erfolgreich auf dem Büchermarkt agieren kann. Und Ihnen persönlich weiterhin viel Freude damit und – aus gegebenem Anlass – ganz besonders gute Gesundheit!!

Frau Verena Gruber

Filialleiterin der BH Tyrolia in Innsbruck

Zitat: “Über Lesen, Buchhandlungen, den Buchmarkt usw. könnte ich stundenlang reden… “

(Foto: V. Gruber / privat)

bbb

Fotos: L. Strasser

WARUM DAS GEDRUCKTE BUCH PARTOUT NICHT AUSSTIRBT
In Ergänzung zum Interview ein interessanter Beitrag auf Beyond-Print.de

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Luis Strasser

Als begeisterter Leser der Printausgabe der DZ hat sich Luis – zusammen mit einem kleinen Team – nach der drohenden Einstellung der Druckversion 2019 dafür eingesetzt, die DZ in irgendeiner Form zu erhalten. Das Resultat ist der nun vorliegende Blog, an dem als Redaktionsmitglied und Autor mitzuarbeiten ihm viel Freude bereitet. Seine Schwerpunktthemen: Politik, Bildung, gesellschaftlicher Wandel, Zeitgeschichte…

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Ein Gedanke zu “Ist PRINT tot? Das Buch als gedrucktes Medium in starker Konkurrenz zu digitalen Alternativen

  1. Für mich ist es unvorstellbar ohne gedruckte Bücher. Nicht nur, dass es einfach etwas anderes ist so ein echtes Buch in der Hand zu halten, ist es in vielen Situationen auch, wenigstens für mich, sehr viel praktischer.
    Einen Roman, den man von vorne bis hinten einfach durchliest, kann man natürlich sehr gut und angenehm am Monitor eines Readers oder Computers sehr gut lesen und hat, speziell im Urlaub, bei geringem Gewicht hunderte Bücher zur Auswahl. Auch einmal kurz etwas spezielles Nachschlagen, geht am Bildschirm sehr gut.
    Ganz anders sieht es aus, wenn ich einen neuen Stoff lernen möchte, oder gar ein Fachbuch durcharbeite, bei dem häufig zwischendurch hin und her geblättert werden soll. In dem Fall geht nichts über das herkömmliche Buch. Ich denke nicht, dass es in absehbarer Zeit wirklich völlig ersetzt wird.

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