A: Danke vielmals für diese Gelegenheit, Euch zu interviewen!
Z: Ja. Gern.
A: Seit wann seid Ihr in Tirol?
Z: Seit …. Februar 2016.
M: Erst in Innsbruck, dann Hall und Volders. Jetzt Inzing.
A: Und Ihr kommt aus….?
Z: Afghanistan. Aber ich war acht Jahre alt….mit meinen Geschwistern und Eltern nach Iran geflüchtet.
A: Wie gross ist Eure Familie?
Z: Neun Geschwister und Mutter. Vater gestorben. Jetzt: vier Kinder, Melissa (3), Hussain (fast 6), Mahdiiyh (11) und Mohsen (13)
A: Was hat Euch nach Tirol gebracht?
Z: Schlechte Politik in Iran.
M: Rassistische Bemerkungen….dass wir nach Afghanistan zurückkehren sollten.
Z: Die Iraner haben keinen Respekt vor uns.
M: Hier in Oesterreich bessere Zukunft. Wir können lernen und studieren.
A: Wie war es am Anfang hier in Tirol? War es schwierig, neue Wurzeln hier zu schlagen?
Z: Ja. Natürlich. Wir wussten gar nicht, wie die Zukunft ist….
M: Deutsch war eine ganz andere Sprache….
Z: ….und die Menschen und die Kultur auch ganz anders.
A: Und wie fühlt Ihr euch jetzt in Inzing?
Z: Sehr zufrieden. Die Leute hier sind sehr hilfsbereit. Wir haben alle einen österreichischen Reisepass.
A: Jetzt sucht Ihr eine neue Wohnung, stimmt das?
Z: Ja. Wenn möglich in Inzing …. Aber das wird nicht leicht sein.
A: Wie habt Ihr Eure Zeit im Verlauf der Corona-Krise verbracht?
M: Wir haben die Regeln behalten. Für die Schule …. Zoom-Call. Stress gehabt….aber jetzt das Leben ein bisschen normaler.
A: Danke schön für dieses Interview! Alles Gute für Eure Zukunft hier in Inzing und Tirol!
Andrew Milne-Scinner (A)
Foto: Sandra Milne-Skinner