29. April 2024
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Der Zwergenkönig / Gedichte

Lesedauer ca. 2 Minuten

UNSER BILD

Unser Weg war nicht leicht, von Anfang an
Oft steckten wir fest.
Ich war meist ohne Plan
Und wusste nicht,
Ob wir das jemals hinkriegen.
Mein Kind, das so wundervolle Dinge in sich trägt
Mit so unglaublich blauen Augen,
Dass die Sonne abends wohl erwägt,
Sich nicht in die Nacht zu betten,
Um sich immer wieder neu zu verlieben.
Und wenn Du lachst, werden Herz und Himmel hell.
Dann denk ich oft,
Die Zeit kam und ging bisher viel zu schnell.
Ich frag mich,
Weshalb sie nur so schnell verrann.
Der erste Zahn, der erste Schritt, das erste Lachen, das erste Wort,
Manchmal wollt ich weg mit Dir,
Egal wohin, einfach nur fort.
Dahin, wo Liebe und Wir
Neu beginnen kann.
Soviel Angst hab ich oft um Dich gehabt,
Das hab ich Dir, glaub ich,
Noch niemals gesagt.
„Ich liebe Dich!“
Den Satz sag ich Dir auch viel zu selten.
Und jetzt, da Du und Dein Herz in meinen Armen liegen,
Deine Sehnsucht und Dein großes Herz
So spürbar schwer wiegen,
Spüre ich, da ist nichts, was uns trennt,
Uns verbinden Welten.
Bekannte und noch unerforschte Welten in Dir und in mir.
Sie verbinden sich und machen
Dich und mich zum Wir.
Leise flüstre ich mit erleichtertem Herz:
„Ich liebe Dich!“
Unser befreites Lachen steigt sofort himmelwärts.
So soll es weitergehn, mein großes Kind,
Das was Hier und Jetzt
einfach so neu beginnt,
was wir Hier und Jetzt in unseren Herzen halten
Ist unser Bild, Das wir, Du und ich
Mit neuen Farben weitergestalten.

AN DEN ZWERGENKÖNIG

Quirlige Energie aus vollkommener Liebe,
Die aus seinen Augen in mein Herz tanzt,
Die nach gehalten Werden sich sehnt,
Absolut verwundbar, bedingungslos,
Unvergänglich, völlig frei mit leuchtenden Augen
Sich anschmiegt und sich selber schenkt.
Ein glucksendes Lachen aus tiefer Freude steigt empor,
Das in unerschöpflicher Wärme sich mir zuwendet,
Mich bezaubert, mein Herz im Sturm erobert.
Wärme, die mich umhüllt, kristallen hell klingend
Und herrlich geborgen mich umwogt.
Ein kleiner Kopf, der wohlig aufatmend
Sich an meine Schulter lehnt,
Sich zauberhaft genau dort einfügt,
Um dann sich selbstverständlich anzuschmiegen…
… Der kleine Mensch, an Schulter, Brust und Bauch,
Als wäre ich genau für ihn gemacht.
Ein einziger Mensch scheinen wir im Schattenriß,
Erschaffen aus
Soviel Liebe, erfüllter Sehnsucht, völliger Bedingungslosigkeit,
Geben, Nehmen, Miteinander, Austausch,
Verwurzelt in kindlicher, in mütterlicher Glückseligkeit,
In seinem Atem und in meinem Lächeln.
Unaussprechlich unfassbare Geborgenheit,
Geschenkt, mehrfach zurückgegeben – aufgefangen –
Leben wird lebendig und leicht.

Fotos: Roland Pargger

– Der goldene Popel

– Sommerfundus

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Angela Pargger

Angela erachtet Worte als das wichtigste Instrument menschlicher Kommunikation. Worte verbinden oder können hart trennen. Gefühle und Beobachtetes in Worte zu fassen, die zueinander passen und miteinander harmonieren, begeistert Angela seit Jahren. Schreiben ist eine wunderbare Möglichkeit, Erlebtes mit anderen Menschen zu teilen, Erfahrungen zu verarbeiten, sich zu positionieren, zu wehren und Dinge auf den Punkt zu bringen.

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