21. November 2024
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Bürgermeister – Kandidaten

Lesedauer ca. 6 Minuten

Der Termin für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl rückt immer näher. Wie es schon Tradition ist, haben wir die wahlwerbenden Gruppierungen gebeten, einen kurzen Fragenkatalog zu beantworten. Ziel war es, für unsere Leser:innen einen direkten Vergleich zwischen den Listen zu ermöglichen. Lesen Sie die gesammelten Antworten in diesem Artikel:

https://blog.dorfzeitung-inzing.at/?p=7523

Zusätzlich zur Wahl des Gemeinderates findet auch die Wahl zum Bürgermeister statt. In Inzing stellen sich drei Kandidaten der Wahl. Es handelt sich um eine separate Abstimmung. Es ist also möglich, den Bürgermeister einer Fraktion zu wählen und einer anderen Liste seine Stimme bei der Gemeinderatswahl zu geben.

Um auch für die Bürgermeisterwahl einen Vergleich zu ermöglichen, haben wir auch die drei Kandidaten um ein Statement gebeten.

Unsere Frage lautete:
Womit / Wodurch möchtest du als Bürgermeister unserem Dorf in den nächsten sechs Jahren einen besonderen Stempel aufdrücken?

Wir haben auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir im Blog gerne auch auf andere Inhalte, Texte oder Videos verlinken können. Außerdem haben wir den Kandidaten auch freigestellt, unseren Leser:innen zusätzlich zur Beantwortung der Frage Infos zu geben, die ihnen besonders wichtig sind.

Sepp Walch – Aktives Inzing mit Bürgermeister Sepp Walch

Ich bin 2016 angetreten ein Bürgermeister für ALLE Inzinger:innen zu sein. Sehr vieles wurde in den 6 Jahren erfolgreich umgesetzt, nicht alles war perfekt. Was mir aber sicher gut gelungen ist, ein Bürgermeister zu sein, der für jeden Inzinger täglich erreichbar ist und Entscheidungen zu treffen, die transparent und nach objektiven Kriterien nachvollziehbar sind. Eigeninteressen dürfen im politischen Handeln keinen Platz haben. Den bisher von mir gewählten Weg möchte ich auch in den nächsten 6 Jahren weiterverfolgen.

Die Umsetzung der geplanten Projekte, an erster Stelle der Neubau des Altersheimes, die weiteren Infrastrukturprojekte und alle zukünftig geplanten Maßnahmen werden auch in Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels geprüft werden müssen.

Ich möchte noch eine Anmerkung zu den verschiedenen Aussendungen der wahlwerbenden Listen machen, wenn mir auch klar ist, dass im Wahlkampf nicht alles auf die Goldwaage gelegt werden soll. Was allerdings überhaupt nicht zu akzeptieren und schon gar nicht zu tolerieren ist, dass Plakate von wahlwerbenden Listen beschädigt bzw. zerstört werden.

Von anderen Fraktionen immer wieder angesprochen wird mangelnde Transparenz und Kommunikation. Mit der Berichterstattung über Inzing Informiert, der homepage und Gem2Go wird die Bevölkerung zeitnah und sehr umfangreich speziell in Hinblick auf getroffene Bau- und Raumordnungsprojekte informiert. Die Mandatare bekommen eine Woche vor der Gemeinderatssitzung sämtliche Unterlagen elektronisch zur Verfügung gestellt. Zusätzlich gibt es für alle Fraktionsführer am Montag vor der Gemeinderatssitzung die Möglichkeit sich vom Bürgermeister im Detail über die einzelnen Tagesordnungspunkte informieren zu lassen. Dieses Angebot gibt es erst seit dieser Gemeinderatsperiode, leider wurde es nicht immer von allen Fraktionen angenommen.

Ein weiterer Punkt, der eigentlich von niemandem erwähnt wird, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der geforderten Maßnahmen. In den vergangenen 6 Jahren wurde der Schuldenstand um über € 2,3 Mio. reduziert und der Verschuldungsgrad auf den sehr niedrigen Wert von 25 Prozent gesenkt. Dadurch haben wir auch in Zukunft die Möglichkeit, die geplanten Projekte umzusetzen und auch im laufenden Betrieb ist ein gewisser Spielraum für Wünsche und kleinere Investitionen gegeben. Der größte Budgetposten sind mit über € 4 Millionen die Personalkosten, die mittlerweile fast 40 % des Gesamtbudgets ausmachen. In der Kinderbetreuung und in der Pflege gibt es klare gesetzliche Vorgaben wieviel Personal eingesetzt werden soll und muss. In allen anderen Bereichen gelten die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, die in der Tiroler Gemeindeordnung mehrfach verankert sind. Sehr behutsam wird man daher weiterhin bei der Aufstockung von Personal oder der Schaffung von zusätzlichen Stellen vorgehen müssen, wie das von mehreren Listen gefordert wird.

Die Zusammenarbeit im Gemeinderat war aus meiner Sicht auch bisher gut. Über 90 Prozent der Beschlüsse wurden einstimmig getroffen. Wenn man sich die Wahlprogramme der Listen ansieht, sind diese sehr ähnlich, was eine gute Voraussetzung für die zukünftige Zusammenarbeit im Gemeinderat ist. Es liegt jetzt an den Wählern abzuschätzen, wer die anstehenden Aufgaben als Bürgermeister am besten umsetzen kann.

Gerade in diesen speziellen Zeiten, wie wir sie jetzt erleben, ist es wichtig, jemanden mit Erfahrung, dem notwendigen Fachwissen und dem entsprechenden Engagement an der Spitze unseres Dorfes zu haben. Ich habe bewiesen, dass ich das kann und würde gerne weitere 6 Jahre Bürgermeister von Inzing sein.

Darum ersuche ich am 27. Feber zur Wahl zu gehen und mir das Vertrauen auszusprechen und auch meiner kompetenten Liste 1 „Aktives Inzing mit Bürgermeister Sepp Walch“ die Stimme zu schenken.

Sepp Walch


Alexander MaurerZukunft Inzing – Parteiunabhängige mit Inzinger SozialdemokratInnen

Liebe Inzingerinnen und Inzinger,
in den letzten Wochen konnte ich mit vielen von euch viele gute Gespräche über die Zukunft Inzings führen. Für das sehr gute Feedback, welches ich hierbei von euch erhalten habe, will ich mich an dieser Stelle nochmals sehr ausdrücklich bedanken. Zu gerne hätten mein Team und ich heuer wieder zahlreiche Hausbesuche und damit noch deutlich mehr Gespräche durchgeführt.  

Stellvertretend für die vielen Gespräche, die wir bislang leider noch nicht führen konnten, habe ich mich daher entschlossen, die an mich gestellte Frage der Dorfzeitung per Video-Botschaft zu beantworten. 

Zusätzlich haben mein Team und ich die wesentlichen Punkte aus dem Video in einem neuen Beitrag auf unserer Webseite zusammengefasst. Damit wollen wir die Fragen der Dorfzeitung auch für jene beantworten, die gerade nicht in der Lage sind, sich ein Video anzusehen.
Kommunikation ist für mich nicht nur einseitig. Daher will ich abschließend das Angebot erneuern, dass du mich jederzeit gerne per Mail (a.maurer@zukunft-inzing.at) bzw. Telefon (0664 38 57 176) kontaktieren kannst.

In den letzten Wochen haben wir dir unsere Ideen und Projekte für Inzing präsentiert. Nun ist es an der Zeit, die richtigen und mutigen Kandidaten zu wählen, um Inzing in eine gute Zukunft zu führen. Daher empfehle ich dir, Alexander Maurer als Bürgermeister und Zukunft Inzing für den Gemeinderat zu wählen.

Dein
Alexander Maurer


Michael Hurmann – FÜR INZING mit Michael Hurmann

Liebe Inzingerinnen und Inzinger,
konkrete Zielsetzungen für die Weiterentwicklung von Inzing zu definieren steht bei mir an erster Stelle. Gleichzeitig möchte ich Platz für Visionen schaffen und diesen zur Umsetzung verhelfen.

Genau gesagt möchte ich einfach umsetzbare Projekte wie die Gründung einer EEG (Erneuerbare Energie Gemeinschaft) zeitnahe realisieren. So kann die Gemeinde Inzing einen konkreten Beitrag zur Energiewende leisten.

Aber auch bei größeren Projekten werde ich durch zielorientiertes Projektmanagement eine Umsetzung mit transparenten und nachvollziehbaren Entscheidungen etablieren.

Gemeinsam können bereits anstehende Projekte, wie das Pflegeheim und erforderliche Infrastrukturmaßnahmen, umgesetzt und auch Projekte im Schulbereich oder zum alternativen Wohnen entwickelt werden.

Mir ist es ein besonderes Anliegen, die verschiedensten Fachleute, die in unserer Gemeinde beheimatet sind, zur Mitarbeit in den diversen Fachausschüssen zu gewinnen.

Durch die Wiedereinführung eines Bauausschusses wird die Basis für professionelle Bauabwicklungen gelegt. Ziele werden konkret definiert, um den Architekten und Sonderplanern die erforderlichen Aufgabenstellungen vorzugeben.

Weiters werden im Bauausschuss auch die Aufgaben für den Gemeindebauhof definiert, um so die Mitarbeiter zu unterstützen.

Nach nunmehr zwölf Jahren im Gemeinderat habe ich auch die nötige Erfahrung, um mit genügend Umsicht die Gemeinde zu gestalten. Der Altersschnitt der Top 10 unserer Liste liegt bei 38 Jahren. Mit diesem motivierten und verjüngten Team können wir die Gemeindepolitik langfristig bereichern.

Liste 4 – Für Inzing mit Michael Hurmann
Bürgermeisterkandidat Michael Hurmann

Zusätzliche Infos:

Bekommt einer der Kandidaten mehr als 50% der Stimmen, so ist die Wahl entschieden. Ist dies nicht der Fall, dann kommen die beiden stimmenstärksten Kandidaten in eine Stichwahl, die am 13. März stattfinden wird.

Der oder die Vizebürgermeister:in wird im Anschluss vom neu gewählten Gemeinderat gewählt. Alle Gemeinderät:innen, deren Listen einen Sitz im Gemeindevorstand haben, können als Bürgermeister Stellvertreter:in nominiert werden.

Nochmals unser Aufruf: nehmen Sie von Ihrem demokratischen Recht Gebrauch und gehen Sie wählen. Es ist noch bis zum 23.2. möglich, eine Wahlkarte zu beantragen.

Wahlkartenantrag

Drei Möglichkeiten der Stimmabgabe stehen dem Briefwähler zur Verfügung:

Die Wahlkarte kann so bald wie möglich im Inland oder Ausland in einen Briefkasten oder in einem Postamt aufgegeben werden. Dabei muss die Wahlkarte spätestens am 25.2.2022 bei der Gemeinde einlangen.

Die Wahlkarte kann entweder vom Wähler selbst oder von einem Boten während der Amtsstunden, spätestens jedoch am 25.2.2022, 14.00 Uhr, im Gemeindeamt abgegeben werden.

Die (ausgefüllte und verschlossene) Wahlkarte kann am Wahltag entweder vom Wähler selbst oder von einem Boten während der Wahlzeit im Wahllokal jener Wahlbehörde abgegeben werden, in deren Wählerverzeichnis der Wähler eingetragen ist.

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Peter Oberhofer

Peter ist seit Ende 2012 Redaktionsleiter der DZ. In Inzing ist er außerdem bei der Klimabündnisgruppe engagiert. Umwelt- und Klimaschutz, Energiesparen, öffentlicher Verkehr sind ihm ein wichtiges Anliegen.

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