16. Oktober 2024
Newsletter   

Interview mit Johanna Exenberger – einer sozial äußerst engagierten, bildungsaffinen jungen Frau mit großem internationalen Aktionsradius

Johanna in Baja California (Niederkalifornien), Mexiko, 2017
Lesedauer ca. 9 Minuten

DZ=Dorfzeitung / Luis Strasser, JE=Johanna Exenberger

DZ: Liebe Johanna, deine Vita ist voll von Ausbildungsprogrammen und sozialem Engagement. Es ist ziemlich schwer, ein geeignetes Startthema für das Interview zu finden. Vielleicht erzählst du uns zunächst, wie deine offensichtlich enge Beziehung zum französischen und später spanischen Kulturkreis zustande gekommen ist.

JE: Gerne. Meine Beziehung zu Frankreich hat sich eher spontan ergeben. Mit 16 hatte ich den Wunsch, aus Tirol und Österreich herauszukommen und ein neues Land zu erleben. Eigentlich hatte ich mir eher ein lateinamerikanisches Land wie Chile vorgestellt. Aber da ich erst 16 war, wurde es schließlich ein europäisches Land. Ich habe mich voll auf das Abenteuer eingelassen, hab meine Familie ein Jahr lang nicht gesehen. Ich habe bei einer französischen Familie in der Region Rhône-Alpes, in der Nähe von Lyon, gelebt und dort die Schule besucht. Bis heute habe ich ein sehr enges Verhältnis zu meiner „französischen Familie“.

Schon seit der Hauptschule interessiere ich mich sehr für Lateinamerika, besonders für die Andenregion. Ich wusste bereits damals, dass ich mit 18 eine Zeit lang in Bolivien leben und arbeiten wollte. Das habe ich dann auch umgesetzt: Im September 2013 bin ich nach Santa Cruz de la Sierra gereist und habe ein Jahr lang im Sozialprojekt „FAMUNDI“ als Volontärin gearbeitet. Die Beziehungen, die ich dort aufgebaut habe, sind mir so wichtig geworden, dass ich bis 2018 jedes Jahr für mehrere Monate dorthin zurückgekehrt bin.

Nach meinem Aufenthalt in Bolivien bin ich zurück nach Frankreich, wo ich meine Bachelorstudien in Sozial- und Kulturanthropologie und Spanisch begonnen habe. Das letzte Jahr meines Anthropologiestudiums habe ich an der Universidad de Guadalajara in Mexiko verbracht – eine der besten Erfahrungen meines Lebens. In diesem Jahr habe ich auch begonnen, mich aktiv bei der NGO „FM4 Paso Libre“ zu engagieren, die MigrantInnen, die vor allem aus Zentralamerika kommen, unterstützt. Auch nach Mexiko bin ich mehrfach für mehrere Monate zurückgekehrt, um meine Freunde zu besuchen und für die Feldforschung meiner Masterarbeit, die sich mit der zentralamerikanischen Migration in Mexiko beschäftigt.

Meinen Master in Anthropologie mit Schwerpunkt Migrationsforschung habe ich dann in Paris abgeschlossen, und seitdem lebe ich hier.

DZ: Du bist mir, als ich im Rahmen des FK für Integration in Inzing für Geflüchtete tätig war, als junge, interessierte Zuhörerin aufgefallen. Offensichtlich begleitet dich seither das komplexe Thema Flucht sehr intensiv. Was ist der Grund dafür?

Szene aus Togo (aufgenommen von Johanna Exenberger auf ihrer Afrikareise 2023)

JE: Ich glaube, das war 2015, und ich war damals sehr betroffen von der sogenannten „Migrationskrise“. Ich kannte mich damals noch nicht gut mit dem Thema aus, wollte aber mehr wissen, mich nicht nur aktiv engagieren, sondern mich auch auf einer intellektuellen Ebene damit beschäftigen. Ich hatte sehr viele Fragen und fand das Thema sehr spannend.

Der Grund, warum mich Flucht und Migration so intensiv begleiten, ist, glaube ich, dass mich die individuellen Geschichten der Menschen sehr interessieren. Es geht mir nicht nur um die großen politischen Debatten, sondern um die persönlichen Erfahrungen hinter den Zahlen. Das ist auch der Grund, warum ich mich für Anthropologie entschieden habe: Ich möchte verstehen, wie Menschen in verschiedenen gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontexten leben, was sie antreibt und wie sie mit den Herausforderungen umgehen, die ihnen das Leben stellt. Flucht und Migration sind Themen, bei denen sich die persönlichen Erlebnisse der Betroffenen und die großen politischen Entscheidungen oft auf dramatische Weise überschneiden. Es geht um menschliche Schicksale, aber auch um Systeme, die diese beeinflussen – und das interessiert mich besonders.

DZ: Kannst du uns deine Arbeit und Erfahrungen im Rahmen der NGO „FM4 Paso Libre“ beschreiben?

JE: Es handelt sich um eine sogenannte „albergue“, also eine Herberge, wie man sie auf den Migrationsrouten in Mexiko findet. Die Migrationsbewegungen in und durch Mexiko haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Ursprünglich wurden diese Herbergen eingerichtet, um MigrantInnen, vor allem aus Zentralamerika, auf ihrer Reise Richtung USA Schutz, Nahrung, Kleidung und einen sicheren Schlafplatz für ein paar Nächte zu bieten. Heute hat sich das „Profil“ und die Herkunft der Schutzsuchenden deutlich diversifiziert: Immer mehr Menschen beantragen Asyl in Mexiko, da es in den USA fast unmöglich geworden ist. Viele Migrant*innen reisen zwar gen Norden, haben jedoch nicht unbedingt das Ziel, die Grenze zu überqueren. Außerdem steigt die Zahl der MigrantInnen aus afrikanischen Ländern sowie aus Kuba und Haiti.

Die NGO bietet also einerseits Schutz für Menschen auf der Durchreise, unterstützt aber auch Asylsuchende und Personen mit Flüchtlingsstatus. Die Organisation besteht aus verschiedenen Bereichen: Es gibt eine Tagesstätte, juristische Beratung, eine Forschungsabteilung und vieles mehr.

Ich war in der Tagesstätte tätig. Meine Aufgaben bestandern darin, die Migrant*innen morgens zu empfangen, Interviews für die Datenbank zu führen, wichtige Informationen weiterzugeben sowie die Verteilung von Essen und Kleidung zu organisieren. Die Datenerhebung ist besonders wichtig, um die täglichen Herausforderungen, denen sich die MigrantInnen stellen müssen, zu dokumentieren, Menschenrechtsverletzungen aufzuzeigen und gemeinsam mit den anderen Herbergen an einem Plädoyer für die Rechte der migrierenden Personen zu arbeiten.

DZ: Welche Aufgaben hattest du im Rahmen des Sozialprojekts FAMUNDI?

JE: FAMUNDI ist ein Sozialprojekt in den Außenvierteln von Santa Cruz de la Sierra (Bolivien), das Familien in schwierigen Lebenssituationen unterstützt. Meine Aufgabe war es, die Volontärsgruppe, bestehend aus etwa vier Personen, zu koordinieren und gemeinsam die verschiedenen Aufgaben- und Themenbereiche des Projekts zu gestalten. Ein fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit war die Mithilfe im Kindergarten und im Hort, wo wir wöchentlich Workshops und Spiele organisierten. Darüber hinaus leiteten wir verschiedene Gruppen und Workshops: die Kindergruppe, die Jugendgruppe, eine Gruppe für junge Mütter, wöchentliche Treffen mit allen Familien sowie zahlreiche Familienbesuche, bei denen wir gemeinsam Zeit verbrachten. Wir organisierten und gestalteten auch viele Feste und Feiern mit den Familien.

DZ: Als Grundlage für deine Engagements ist sicherlich deine beeindruckende akademische Ausbildung von großem Vorteil. Warum hast du gerade diese Studienbereiche ausgesucht?

JE: Mein Bachelorstudium in Spanisch hat sich eher spontan ergeben: Nachdem ich aus Bolivien zurückkam, wollte ich mein Spanisch weiter verbessern. Das Studium war äußerst vielseitig und spannend – ich hatte Kurse in Übersetzung (Französisch-Spanisch), Sprachwissenschaft, Geschichte sowie Geopolitik zu Spanien und dem amerikanischen Kontinent. Außerdem haben wir uns intensiv mit lateinamerikanischem und spanischem Kino sowie Literatur beschäftigt. Diese Kombination war sehr interessant und ergänzte mein Anthropologiestudium perfekt.

Mein Studium der Sozial- und Kulturanthropologie war hingegen schon länger geplant. Ich wollte unbedingt etwas studieren, das sich mit Menschen und ihren verschiedenen Lebens-, Denk- und Handlungsweisen beschäftigt. Bereits mit etwa 15 Jahren habe ich mir Gedanken darüber gemacht, welches Studium dazu passen könnte, und bin so auf Sozial- und Kulturanthropologie gestoßen.

Die Spezialisierung auf Migrationsforschung im Master ergab sich aus meinem bereits beschriebenen Interesse am Thema Migration und meinem Engagement bei der NGO FM4 Paso Libre.

DZ: Unter anderem hast du dich auch wissenschaftlich mit der amerikanischen Fluchtbewegung aus dem lateinamerikanischen in den angloamerikanischen Bereich auseinandergesetzt. Worin liegt deiner Meinung nach – ohne natürlich in dem Rahmen auf Details eingehen zu können – die besondere Problematik bzw. Herausforderung dieser Wanderbewegung (u.a. mit Bezug auf die aktuelle Politik in den USA)?

JE: Das ist eine sehr vielschichtige Frage, die auf verschiedenen Ebenen beantwortet werden kann.

Es ist uns, glaube ich, oft nicht bewusst, wie sehr migrationspolitische Entscheidungen einen direkten Einfluss auf das Leben und die Migrationsbewegungen der Betroffenen haben. Es handelt sich leider meist um sehr repressive und sogar menschenrechtswidrige Beschlüsse, die Migration lebensgefährlich machen.

Leider wird Migration oft nur aus einer politischen Perspektive betrachtet und Migrationsbewegungen werden als „Invasion“ und „Gefahr“ dargestellt. Es werden uns vereinfachte und verzerrte Bilder vermittelt. Wenn man sich Migrationskartographien ansieht, z.B. von FRONTEX, zeigen diese oft dicke rote Pfeile aus Afrika nach Europa oder aus Lateinamerika in die USA. Süd-Süd-Migration oder interne Migration wird dabei meist übersehen, was dazu führt, dass uns die Perspektive fehlt und der nach Europa zeigende Pfeil als sehr dick wahrgenommen wird. Diese Darstellungen vermitteln außerdem die Idee, dass der Weg eine lineare, problemlose Bewegung sei – von einem Punkt zum anderen, ohne Hindernisse.

Darstellung der Migrationsroute zweier Honduraner (aus: Johanna Exemberger – Forschungsarbeit über zentralamerikanische Migration in Mexiko / 2019).

Doch die Realität ist weitaus komplexer: Migrationsrouten sind oft unvorhersehbar, zick-zack-förmig oder zirkulär. Es gibt zahlreiche Orte, an denen Menschen monatelang aufgehalten werden, in einem Zustand der Unsicherheit. Hinzu kommen die Gefahren durch kriminelle Banden, die Ausbeutung von Menschen ohne legalen Status, Naturgefahren und gefährliche Grenzen.

Die dicken Pfeile erwecken den Eindruck, als würden alle Geflüchteten aus Afrika und SW-Asien nach Europa wollen (Quelle: EUR-Lex – EU)

Die USA – sowie Europa – verlegen ihre Außengrenzen immer weiter in den Süden. In der US-Migrationspolitik spielt Mexiko eine zentrale Rolle, ähnlich wie die Sahelzone für Europa. Es geht darum, migrierende Menschen so früh wie möglich davon abzubringen, in die USA zu gelangen. Mexiko fungiert als eine Art „Pufferzone“, fast wie eine „vertikale Grenze“. Durch die flächendeckenden Kontroll- und Abschiebemechanismen werden Menschen von Beginn ihrer Reise an in einen Zustand der Illegalität gedrängt. Und um den Migrationskontrollen zu entkommen, sind sie gezwungen, immer gefährlichere Migrationsrouten zu wählen.

Ich möchte auch noch das Asylrecht ansprechen. Es ist ein Menschenrecht, in einem Staat anzukommen und um Asyl anzusuchen. Doch leider schaffen es immer weniger Menschen, überhaupt in das Zielland zu gelangen. Unter der Regierung Trumps ist Guatemala als sicherer Drittstaat kategorisiert worden. Dies bedeutet, dass Menschen, die beispielsweise aus El Salvador fliehen und Guatemala durchqueren, dorthin abgeschoben werden und dort Asyl beantragen müssen. Seit 2019 gibt es außerdem das sogenannte „Migrant Protection Protocols“ (MPP), das Asylsuchende zwingt, während ihres Verfahrens in Mexiko zu bleiben. Diese Politik führt zu extrem langen Wartezeiten, oft in Städten, die zu den gefährlichsten der Welt zählen. Die Lebensbedingungen in diesen Grenzstädten sind unmenschlich, und die Menschen sind schutzlos den Risiken von Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt.

ORF Weltjournal vom 11.09.2024: Migration in die USA – gefährliche Reise
https://on.orf.at/video/14242143/weltjournal-migration-in-die-usa-gefaehrliche-reise

Kurz gesagt: Eine der Problematiken dieser Migrationsbewegungen besteht für mich darin, dass die politische Antwort in den USA und in Mexiko zunehmend repressiv ist. Diese Maßnahmen verschärfen die Gefahren für die MigrantInnen, verhindern aber nicht, dass Menschen weiterhin fliehen. Statt reale Lösungen zu finden, werden die Routen riskanter, und immer mehr Menschen setzen ihr Leben aufs Spiel, um den prekären und gefährlichen Verhältnissen in ihren Heimatländern zu entkommen.

Ende 2023 waren nach UNHCR-Angaben 117,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Der weitaus größte Teil sind Binnenvertriebene oder in Nachbarländer wie den Iran, die Türkei, Libanon, Kolumbien etc. Geflüchtete (zusammen 87 %).

13 % verlassen die Region, nur ein insgesamt sehr kleiner Teil kommt nach Europa.

75 Prozent der Menschen auf der Flucht werden in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen aufgenommen.
[DZ/L. Str.]

ccc

DZ: Du hast jetzt im Herbst noch ein Doktoratsstudium in Paris begonnen. Welche konkrete Fragestellung beschäftigt dich dabei?

Johanna in Paris, 2018 (Foto: Klara Exenberger)

JE:  Ich beschäftige mich mit den Alltagserfahrungen von Menschen mit einem internationalen Schutzstatuts (Flüchtlingsstatus, subsidiärer Schutzstatus etc.) in drei europäischen Metropolen: Paris, Wien und Madrid. Ich möchte, dass die beteiligten Personen aktiv an der Forschung teilnehmen. Deshalb arbeite ich mit Fotografien und künstlerischen Werken, die ich die TeilnehmerInnen im Rahmen der Interviews erstellen lasse.

DZ: Du arbeitest auch als Fotografin bzw. dokumentierst deine Aktivitäten im Rahmen diverser Ausstellungen – u.a. in Inzing im Mai dieses Jahres bei der vom Kulturverein neu etablierten Ausstellungsreihe “Fensterkunst” im Gemeindeamt Inzing. 
Wann hast du die Liebe zur Fotografie entdeckt?

JE: Das ist schon sehr lange her! Meine erste gute Kamera habe ich mir 2011 gekauft. Seitdem ist Fotografie meine große Leidenschaft. Leider habe ich gerade nicht so viel Zeit dafür.

DZ: Du bist ja inzwischen eine richtige Globetrotterin. Wie sehr fühlst du dich noch mit deiner Heimatgemeinde Inzing verbunden? 

JE: Ich fühle mich sehr mit den Bergen und der Natur verbunden! Da fühle ich mich zu Hause! Und natürlich besuche ich unglaublich gerne meine Eltern und Geschwister.

Johanna am Großglockner im heurigen Sommer
(Foto: Andrés Hurtado)

ccc

DZ: Vielen herzlichen Dank, Johanna, für die beeindruckende Schilderung deines so bunten Lebens! Ich hoffe, du kannst damit auch andere Menschen ermutigen bzw. überzeugen, in den aktuell schwierigen politischen Zeiten wieder das Miteinander auf diversen Ebenen zu stärken und damit – ein großes Wort – die Welt ein Stück besser zu machen!!

bbb

PORTRÄT von JOHANNA EXENBERGER

Geb. 1995 in Ibk., 2001-2005: Volksschule Alt-Wilten in Innsbruck / Inzing, 2005-2009: Hauptschule Inzing, 2009-2013: BORG Innsbruck [2011 / 16 Jahre: Auslandsjahr in Frankreich (in der Nähe von Lyon), wo ich die 7. Klasse Oberstufe absolviert habe.]

ccc

AUSBILDUNG / STUDIUM

2014-2017: Bachelorstudium SPANISCH auf der Université Lumière Lyon 2 (Frankreich)
2014-2018: Bachelorstudium SOZIAL- UND KULTURANTHROPOLOGIE an der Université Lumière Lyon 2 (Frankreich)
2016-2017: Stelle als „Sprachtutorin“ an der Université Lumière Lyon 2
2017-2018:
Auslandsjahr in Guadalajara (Mexiko), wo ich die letzten zwei Semester meines Bachelorstudiums in Anthropologie auf der Universidad de Guadalajara absolviert habe.
– Exposé über meine Forschung auf zwei internationalen Seminaren (in Italien und Frankreich) und in einem Kurs des Masterstudiums
2018-2020: Masterstudium „Migrations Racisme et Altérités“  in Sozial- und Kulturanthropologie an der Université Paris Cité. (Masterarbeit über die Reisen von zentralamerikanischen Migranten in und durch Mexiko. Dafür bin ich 2019 und 2020 in die NGO „FM4 Paso Libre“ zurückgekehrt, um dort meine Forschung durchzuführen.)
Sommer 2019: Stelle als „junior researcher“ am Institut für Friedensforschung und Konfliktmanagement in Wien. Publikation: https://www.bmlv.gv.at/wissen-forschung/publikationen/beitrag.php?id=3303
April 2024: Publikation meines Papers über zentralamerikanische Migration in Mexiko: http://www.revue-rita.com/articles-16/le-parcours-migratoire-a-travers-les-cartes-mentales-une-enquete-aupres-des-centramericains-au-mexique-johanna-exenberger.html
Ab September 2024: phD-Stelle für 3 Jahre an der Université Paris Cité.

PROJEKTE

2013-2014: Volontärin in Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) im Sozialprojekt FAMUNDI, wo ich Familien in schwierigen Lebens- und Alltagssituationen begleitet habe. In diesem Jahr haben sich sehr gute Freundschaften entwickelt und der Abschied war sehr schwer. Ich bin deshalb in den darauffolgenden Jahren für mehrere Monate im Sommer zurückgekehrt (2015, 2016, 2018).
2017-2018: Mithilfe als Freiwillige bei der NGO „FM4 Paso Libre“
2019-2020: Freiwillige bei der Organisation „CIMADE“ in Paris, die Asylwerber*innen begleitet und berät.
April 2021-Dezember 2023: Sozialarbeiterin in der französischen Organisation „France terre d’Asile“, wo ich Menschen mit internationalem Schutzstatuts (Flüchtlingsstatus, subsidiärem Schutz etc.) begleitet habe.
Jänner – Mai 2024: Fotoausstellung „Raconte-moi ta ville », über Menschen mit internationalem Schutzstatus in Paris: https://cpa-victorgelez.ifac.asso.fr/Exposition-avril-Raconte-moi-ta-ville.html  
Mai 2024: Fotopräsentation im Rahmen der Ausstellung « Fensterkunst » im Gemeindeamt Inzing
Seit Juni 2024: Sozialarbeiterin in einem Frauenhaus, wo ich junge Frauen von 18-25 Jahren begleite.

Summary in English / Résumé en français

Diesen Artikel teilen:

Luis Strasser

Als begeisterter Leser der Printausgabe der DZ hat sich Luis – zusammen mit einem kleinen Team – nach der drohenden Einstellung der Druckversion 2019 dafür eingesetzt, die DZ in irgendeiner Form zu erhalten. Das Resultat ist der nun vorliegende Blog, an dem als Redaktionsmitglied und Autor mitzuarbeiten ihm viel Freude bereitet. Seine Schwerpunktthemen: Politik, Bildung, gesellschaftlicher Wandel, Zeitgeschichte…

Alle Beiträge ansehen von Luis Strasser →

Ein Gedanke zu “Interview mit Johanna Exenberger – einer sozial äußerst engagierten, bildungsaffinen jungen Frau mit großem internationalen Aktionsradius

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert