Diesmal muss ich mit einer Korrektur beginnen. Im letzten Rätsel hatte ich zwei Felskolosse gezeigt und gedacht, dies sei die sagenhafte „Hageles-Hütte“, in der ein desertierter Soldat der Todesstrafe entkommen sein soll.
Bürgermeister Josef Walch hat mich aufgeklärt und freundlicherweise auch gleich Fotos von der tatsächlichen Hageles-Hütte mitgeliefert – Danke Josef!
Die „richtige“ Hageleshütte befindet sich nicht weit von den von mir abgebildeten Gesteinsbrocken.
Aber nun zum heutigen BILDERRÄTSEL…
Zäune dienen der Abgrenzung eines Bereiches. Manchmal, um Tier oder Mensch ein- oder auszusperren, oft aber auch bloß, um die Grenze zu Privateigentum zu signalisieren. Es gibt rein funktionelle Zäune, welche häufig kalt und nüchtern wirken. Es gibt da aber auch Zäune, welche eine gewisse Wärme ausstrahlen und beinahe dazu einladen, näher zu treten. So als ob man sagen wolle: „Du bist herzlich willkommen, aber bitte respektiere meine Privatsphäre!“. Dieses Gefühl empfand ich beim Anblick dieser kunstvoll von Hand geflochtenen Abgrenzung.
Gewisse Grenzen zu setzen ist eine Notwendigkeit, um sich selbst oder auch um andere zu schützen. Es kommt aber auf die Art und Weise an, ob die Grenze ein Miteinander von vornherein ausschließt oder ob sie eine respektvolle Freundschaft zulässt. Dies trifft nicht nur für Grundstücke zu, sondern für alle Bereiche im Leben.
Hat schon jemand eine Idee, wo sich dieser Holzzaun befindet?
Für jene, die mehr über Inzing erfahren wollen, gibt es eine umfangreiche Sammlung an Bildern und Dokumenten auf der Homepage der Chronik Inzing.
Fotos: Ernst Pisch